Debatte um Partyhit „Layla“ Parookaville lehnt Zensur in der Musik ab

Niederrhein · Heftig wird aktuell darüber debattiert, ob bestimmte Songs von den Bühnen verbannt werden sollen. Auslöser der Debatte ist der Partyhit „Layla“. Die Parookaville-Leute haben eine klare Haltung.

 Vor dem Brainwash geht es bei Parookaville kräftig ab, hier traten auch bereits „Die Atzen“ auf (Archivfoto).

Vor dem Brainwash geht es bei Parookaville kräftig ab, hier traten auch bereits „Die Atzen“ auf (Archivfoto).

Foto: ROBIN BÖTT/MOMENTS FOTOGRAPHY | ROBIN BÖTT

Der Song „Layla“ schlägt weiter hohe Wellen. Nachdem der Partyhit über eine Puffmutter in den Zelten der Kirmes von Düsseldorf verboten wurde, ist eine Debatte über Zensur in der Musik entbrannt. Eine Debatte, die auch an den Festivals in Weeze nicht spurlos vorbeigeht.

Auch wenn Electro-Dance-Music nicht unbedingt für kontroverse Texte steht, ist das durchaus ein Thema. Bei Parookaville gibt es mit dem Brainwash eine Partybühne, beim Festival San Hejmo einige Wochen später am gleichen Ort sogar eine eigene Partystage. Dort tritt dann beispielsweise die Band „Die Atzen“ auf, deren Sänger „Frauenarzt“ mit seinen umstrittenen Songtexten zu Solozeiten kräftig aneckte und die Tugendwächter auf den Plan rief.

Die Parookaville-Macher, die auch San Hejmo organisieren, beziehen in der Debatte eindeutig Stellung. „Wir haben da eine ganz klare Haltung. Wir greifen nicht in die künstlerische Freiheit der Musik und der Künstler ein“, sagt Philip Christmann vom Parookaville-Presseteam. Innerhalb dieser künstlerischen Freiheit könnten sich die Musiker ausleben. Da gibt es keine Vorgaben.

(zel)
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