Motorradfahrer aus Uedem kommt von der Straße ab Biker in Kervenheim schwer verletzt

Kevelaer/Uedem · Beim Überholen ist ein 60-jähriger Motorradfahrer aus Uedem von der Straße abgekommen. Er stürzte und verletzte sich dabei schwer.

Der Motorradfahrer aus Uedem kam von der Fahrbahn ab.

Der Motorradfahrer aus Uedem kam von der Fahrbahn ab.

Foto: Polizei

Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Unfall am Mittwochabend gegen 21 Uhr. Dabei verletzte sich ein Motorradfahrer aus schwer. Der 60-jährige Biker aus Uedem war mit seiner Kawasaki-Maschine auf der Schravelner Straße in Richtung Kevelaer unterwegs.

In einer leichten Rechtskurve kurz vor der Einmündung zum Bleicksweg wollte der Motorradfahrer einen Wagen überholen. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er während des Überholvorgangs allerdings von der Fahrbahn ab und geriet mit seinem Motorrad links in den Grünstreifen neben der Straße. Der Mann konnte nicht mehr auf die Fahrbahn zurücklenken und fuhr nach rund 30 Metern an der Einmündung zum Bleicksweg gegen ein Verkehrsschild. Er rutschte mit dem Motorrad noch über die Straße hinweg, stürzte und landete schließlich in einem Feld. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu, ein Rettungswagen brachte ihn in eine Klinik. Die 32-jährige Autofahrerin aus Kevelaer, die am Steuer des Pkw saß, blieb unverletzt.

Zur Unfallaufnahme wurde das Verkehrsunfall-Team (VU-Team) der Polizei Kleve hinzugezogen, auch der polizeiliche Opferschutz war im Einsatz. Das beschädigte Motorrad wurde sichergestellt. Für die Dauer der Maßnahmen vor Ort war die Straße komplett gesperrt.

Die nordrhein-westfälische Polizei setzt bei der Aufnahme von schwersten Verkehrsunfällen regelmäßig VU-Teams mit spezieller Technik ein. Es geht dabei um eine detaillierte Spurenauswertung, um den Ablauf des Unfalls rekonstruieren zu können. Da der Motorradfahrer ja über eine längere Strecke schleuderte, verteilten sich die Spuren auch über eine größere Fläche. Daher setzte die Polizei auch eine Drohne ein, um sich aus der Luft ein Bild zu machen.

Davon versprechen sich die Beamten wertvolle Hinweise auf die Ursache. Denn Motorräder verfügen nicht über eine solche Technik wie Pkw, die ansonsten von den VU-Teams genutzt wird. In modernen Kraftfahrzeugen sind heute schon eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen verbaut. Sie führen auch dazu, dass das klassische Spurenbild (wie Brems- und Blockierspuren) am Unfallort teilweise nur noch schwer vorzufinden ist. An dessen Stelle treten vermehrt Informationen, die in den Steuergeräten gespeichert werden und präzise unfallrelevante Daten liefern. Deshalb werden alle VU-Teams mit speziellen Fahrzeugen, 3D-Scannern, Drohnen und Technik zum Auslesen digitaler Daten ausgestattet.

(zel)
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