Kempen Externe Hilfe bei Konzepten für die Kempener Schulen

KEMPEN · Politik macht Druck, will konkrete Ergebnisse sehen.

Bei der Modernisierung der Kempener Schulen will die Politik nicht noch mehr Zeit verlieren. Bekanntlich ist bei der Sanierung der weiterführenden Schulen im Schulcampus Kempen viel Zeit nutzlos verstrichen. Das Gebäude der Martin-Schule, die in wenigen Tagen zum Schuljahresende schließt, wird auf nicht absehbare Zeit leer stehen. Für die Oberstufe der Gesamtschule, die zum Schuljahr 2020/2021 ihren Betrieb aufnimmt, muss zunächst eine Interimslösung in Modulbauweise her.

Im Schulausschuss stellte Ulrike Lexis vom Büro Dr. Garbe, Lexis & von Berlepsch am Montagabend das in zwei Workshops gemeinsam mit den beiden Kempener Gymnasien und der Gesamtschule erarbeitete Raumprogramm für die weiterführende Schulen vor. Es dient als Grundlage für ein Raumkonzept, das in den nächsten Monaten entwickelt werden soll. Kempens Bürgermeister Volker Rübo geht davon aus, dass es bis Ende 2018 oder Anfang 2019 vorliegen könnte. Danach könnte dann ein Architekt mit konkreten Planungsschritten für die einzelnen Schulen beauftragt werden. Fest steht: Die Sanierung der Schulen in Kempen wird viele Jahre dauern. Die Kosten dürften zwischen 50 und 80 Millionen Euro betragen.

Doch nicht nur die weiterführenden Schulen müssen modernisiert und ausgebaut werden, auch in den Grundschulen gibt es einen Sanierungsstau und erhebliche Platzprobleme. Auch hier macht die Politik nun Druck. Weil die Stadtverwaltung wegen der vielen Projekte nicht selbst in der Lage ist, entsprechende Konzepte zu erarbeiten, soll dies nun ebenfalls ein externes Fachbüro übernehmen. Die CDU-Fraktion hatte vorgeschlagen, dafür auch das Büro Dr. Garbe, Lexis & von Berlepsch zu gewinnen. Der Schulausschuss beschloss einstimmig, dass die Verwaltung prüfen solle, ob der Auftrag an ein Fachbüro vergeben werden kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort