Bürgermonitor Eine Sanierung ist in Sicht

Oedt · Der Radweg entlang der L444 von Oedt nach Kempen hat stückweise seine Tücken. Unebenheiten schütteln die Radler kräftig durch. Dieser Zustand soll sich aber bald ändern.

 Hans Zanders auf dem Radweg von Oedt nach Kempen: Momentan ist die Fahrt ziemlich holprig, aber Besserung ist in Sicht. Für das kommende Jahr ist eine Sanierung vorgesehen.

Hans Zanders auf dem Radweg von Oedt nach Kempen: Momentan ist die Fahrt ziemlich holprig, aber Besserung ist in Sicht. Für das kommende Jahr ist eine Sanierung vorgesehen.

Foto: Ja/Kaiser, Wolfgang (wka)

Wenn Hans Zanders aufs Fahrrad steigt und von Oedt nach Kempen radelt, ein konstantes Durchfahren ein Ding der Unmöglichkeit. Auf der Strecke verlangsamt der Oedter an bestimmten Stellen seine Fahrt deutlich und fährt ganz vorsichtig über den Radweg oder macht an einer Stelle einen Schlenker. „Das geht aber nur, wenn das Wetter trocken ist. Ansonsten ist es matschig und gefährlich“, bemerkt er und deutet auf die besagte Stelle. Unzählige Reifenspuren von Fahrrädern haben sich im Grünstreifen direkt neben dem Radweg gebohrt und einen regelrechten Pfad gebildet. Auf diesem Schlenker kann man eine Serie von Bodenhubbeln umfahren, die sich in diesem Bereich kurz hintereinander ansammeln. Aber auch ansonsten sind es immer wieder Erhebungen, die sich quer über die ganze Breite des Radwegs ziehen und für ein ordentlichen Durchrütteln beim Radeln sorgen. „Ich fahre diese Strecke relativ häufig, wobei ich die Radfahrer bedauere, die diesen Weg täglich fahren, weil sie mit dem Rad zur Arbeit nach Kempen bzw. Oedt unterwegs sind und davon gibt es einige“, sagt Zanders.

In Sachen Radweg war er selber schon im Frühjahr 2013 aktiv. Der Oedter sprach den Leiter der Polizeiwache in Kempen an und informierte ihn darüber, dass er nicht von Beamten zur Rechenschaft gezogen werden wolle, wenn er auf einem besonders schlechten Abschnitt des Radweges die Landstraße benutze, um seinen Rücken und sein Fahrrad zu schonen. Der Beamte versprach seinerzeit, das Problem an das zuständige Straßenamt weiter zu geben. „Tatsächlich wurden im nächsten Jahr, nachdem ich im November 2013 noch mal an das Anliegen erinnert hatte, einige Ausbesserungsarbeiten vorgenommen“, berichtet Zanders. Das ist auch der heutige Zustand. Der Oedter spricht von Flickwerk. Zumal inzwischen weitere schadhafte Stellen dazugekommen sind. Was Zanders dabei wundert, ist die Tatsache, dass dies nicht nur in der Nähe von Bäumen passiert, sondern auch an Streckenabschnitten, wo gar keine Bepflanzung vorliegt. „Nachdem im vergangenen Jahr das Teilstück dieser Landstraße von Oedt nach Hagenbroich mit großem Aufwand erneuert wurde frage ich mich, warum der Radweg nicht in einen tadellosen Zustand gebracht wurde“, sagt Zanders.

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Foto: RP-Grafik

Die Problematik des Radwegezustandes ist jedoch bekannt, und dementsprechend zieren Warnschildern mit dem Hinweis „Radwegschäden“ die Strecke. Die werden aber im nächsten Jahr verschwinden, denn dann steht eine Sanierung an. „Der komplette Radweg an dieser Strecke wird 2019 erneuert. Er steht auf einer entsprechenden Bearbeitungsliste. Bislang erfolgten Beiarbeiten, die aber nicht ausreichend sind. Der Weg muss grundlegend gemacht werden, sonst gibt es immer weitere Hubbel“, sagt ein Sprecher von der Regionalniederlassung Niederrhein von Straßen NRW. Dann ist also nur noch ein bisschen Geduld bis zur Sanierung gefragt.

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