Kempen Investor plant neue Bebauung an der Kerkener Straße

KEMPEN · Der städtischen Bauverwaltung liegt eine Voranfrage für die Eckbebauung Wachtendonker Straße vor. Die Politik muss darüber entscheiden.

 An der Kerkener Straße in Kempen soll der etwas vorstehende Komplex durch einen Neubau ersetzt werden.

An der Kerkener Straße in Kempen soll der etwas vorstehende Komplex durch einen Neubau ersetzt werden.

Foto: Wolfgang Kaiser

Für das Grundstück Kerkener Straße 7-9 liegt der Stadt eine so genannte Bauvoranfrage eines Kempener Investors vor, mit der die planungsrechtliche Zulässigkeit einer neuen Bebauung an der Kerkener in der Nähe der Einmündung Wachtendonker Straße geklärt werden soll. Das Bauvorhaben überschreitet nach Angaben des Technischen Beigeordneten Marcus Beyer die in dem hier geltenden Bebauungsplan festgesetzten Regelungen hinsichtlich der so genannten Grundflächenzahl und der Geschossflächenzahl um mehr als 20 Prozent. Daher muss sich der zuständige Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz mit der geplanten Bebauung beschäftigen. Für die nächste öffentliche Sitzung des Gremiums am Donnerstag, 6. September, 18 Uhr, im Rathaus am Buttermarkt steht das Projekt auf der Tagesordnung. Da das Grundstück im Denkmalbereich Altstadt liegt, muss sich auch der Denkmalausschuss mit dem Thema befassen. Darüber hinaus ist das Rheinische Amt für Denkmalpflege des Landschaftsverbandes eingebunden.

Bauherr für das neue Mehrfamilienhaus ist die Firma Milike Investbau GmbH aus Kempen. Sie hat das Krefelder Architekturbüro Karnowski mit der Planung betraut. Auf dem Grundstück stehen derzeit zwei Wohnhäuser. Sie sollen abgerissen werden. In dem Komplex befand sich bis vor einiger Zeit die Gaststätte „Zum Bergwirt“, die auch für einige Kempener Vereine eine wichtige Veranstaltungsstätte war. Das Lokal ist seit Längerem geschlossen. Neben dem geplanten Neubau befindet sich an der Ecke Wachtendonker Straße eine Ärztehaus.

Geplant ist an der Kerkener Straße 7-9 ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage. Der Neubau soll dreigeschossig mit Satteldach entstehen. Er wird höher sein als der bestehende Komplex, orientiert sich aber in der Höhe an der unmittelbaren Nachbarbebauung. Insgesamt sollen acht Wohnungen entstehen. Die Tiefgarage, die über die Wachtendonker Straße erreichbar sein wird, soll 23 Stellplätze erhalten.

Die städtsche Bauverwaltung hat gegen das Bauvorhaben grundsätzlich nichts einzuwenden, hält die Schaffung von neuem Wohnraum an dieser Stelle für sinnvoll. Allerdings soll der Neubau nur mit Auflagen genehmigt werden. So dürften höchstens drei Vollgeschosse entstehen und die maximal zulässige Dachneigung von 33 Grad müsse eingehalten werden.

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