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Oedt Altenzentrum rüstet sich für die Zukunft

Oedt · Wenn alles fertig ist, wird es in Oedt genügend Platz für insgesamt 111 Seniorinnen geben. Den Kostenaufwand beziffert Heimleiter Bernd Spangenberg auf rund sieben Millionen Euro.

 Jan Wefers erledigt im Oedter Altenzentrum einige noch fällige Elektroarbeiten.

Jan Wefers erledigt im Oedter Altenzentrum einige noch fällige Elektroarbeiten.

Foto: Wolfgang Kaiser

Noch soll im und am Altenzentrum in Oedt kräftig in die Hände gespuckt werden. Ein weiterer Bauabschnitt, der dritte, ist zwar gerade beendet, aber in den nächsten Monaten soll unter anderem noch das Restaurant einen neuen Boden und eine neue Ausgabetheke erhalten. Außerdem ist am Eingangsbereich noch etwas zu tun, und man will im Kellergeschoss neue Sozial- und Lagerräume einrichten. Das ist aber noch nicht alles.

In den Jahren 2014 und 2015 hatten die umfangreichen Planungen, Sanierungen und Modernisierungen mit der Verlegung und Vergrößerung der Küche aus dem Keller ins Erdgeschoss begonnen. Im zweiten Teilbereich wurde das Hauptgebäude von Grund auf neu strukturiert und den neuen Erfordernissen angepasst, was natürlich mit einigen Erschwernissen und Umzügen der Bewohner verbunden war.

 Die Arbeiten an der Fassade des Altenzentrums sind noch nicht ganz fertig, aber alles liegt bestens im Zeitplan.

Die Arbeiten an der Fassade des Altenzentrums sind noch nicht ganz fertig, aber alles liegt bestens im Zeitplan.

Foto: Wolfgang Kaiser

Um die vom Gesetzgeber vorgegebene Quote, dass 80 Prozent Einzelzimmer sein müssen, zu erfüllen, waren auch Zimmerumbauten zur Straßenseite notwendig. In dem Zusammenhang wurden gleich die verbliebenen Doppelzimmer saniert und die Nasszellen etwas vergrößert.

Jedenfalls sind dort nach dem dritten Bauabschnitt 31 neue Einzelzimmer entstanden. Bewohner des Hauses am Weiher, dort lebten sie vorübergehend, konnten inzwischen in die neuen Gartenzimmer im Hauptgebäude umziehen.

 Heimleiter Bernd Spangenberg besucht Erna Lindschum, die im Oedter Altenzentrum lebt.

Heimleiter Bernd Spangenberg besucht Erna Lindschum, die im Oedter Altenzentrum lebt.

Foto: Wolfgang Kaiser (woka)

Allerdings leben im Haus am Weiher immer noch acht Senioren. Sie müssen sich mit dem Umzug noch etwas gedulden, denn erst noch müssen die derzeit zwölf Appartements, die auf drei Geschossen zwischen den Seniorenwohnungen und dem Altenzentrum an der Klemensstraße liegen, noch umgebaut werden. „Wir gehen jetzt davon aus, dass Ende 2019 alles fertig sein wird“, sagte Leiter Bernd Spangenberg der Rheinischen Post.

Wenn alles fertig ist, wird dort genügend und ausreichend Platz für insgesamt 111 Senioren und Seniorinnen sein, derzeit sind es sogar 119. Den gesamten Kostenaufwand schätzt Spangenberg auf rund sieben Millionen Euro.

Zunächst war geplant, parallel mit den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Altenzentrums im September dieses Jahres einen Tag der offenen Tür durchzuführen und dabei allen Interessierten das sanierte Altenzentrum zu zeigen. Davon ist man jetzt etwas abgerückt. Spangenberg: „Wir werden unser Jubiläum intern am 7. September und mit der Öffentlichkeit am 8. September, ab elf Uhr, feiern und machen dann separat im Spätherbst, wenn hoffentlich dann fast alles fertig ist, einen Tag der offenen Tür.“

Voraussichtlich im Jahr 2020 soll das dann leerstehende Haus am Weiher aus dem Jahr 1959 veräußert werden. „Eine Sanierung rechnet sich nicht“, sagt Spangenberg. Was mit dem Areal passiert, ist derzeit noch nicht klar.

Zwei Optionen böten sich, so der Einrichtungsleiter, an: entweder dort eine Tagespflegestation für Oedt vorzusehen oder durch einen Investor dort weitere seniorengerechte Wohnungen zu bauen, zumal die Nachfrage danach nach wie vor ziemlich groß ist. Die umfangreichen Sanierungen hatte die Rheinische Gesellschaft für Hilfswerk und Innere Mission GmbH geplant. Das Altenzentrum beschäftigt derzeit 175 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

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