Kamp-Lintfort Feuerwehr und DRK üben „Massenanfall von Verletzten“

Die Rettungskräfte simulierten einen Unfall mit Bus.

 Der verunglückte Autofahrer – hier eine Puppe – wird freigeschnitten. Im Hintergrund der am gestellten Unfall beteiligte Bus.

Der verunglückte Autofahrer – hier eine Puppe – wird freigeschnitten. Im Hintergrund der am gestellten Unfall beteiligte Bus.

Foto: Bergmann

Die Feuerwehr Kamp-Lintfort hat gemeinsam mit dem Roten Kreuz Rheinberg den Ernstfall geprobt. Simuliert wurde ein Verkehrsunfall mit einem Bus. Die Einsatzkräfte wurden dabei nicht nur körperlich gefordert.

Die Szenerie wirkt erschreckend. Am Gelände des Sportvereins TuS Fichte Lintfort steigt eine dichte Rauchwolke auf, ein Bus sowie ein Auto stehen dicht daneben. Kurze Zeit später kommen schon die ersten besorgten Anwohner auf die Straße, während sich mehrere Einsatzfahrzeuge mit Martinshorn und Blaulicht ihren Weg zur Unfallstelle bahnen.

Vor Ort ergibt sich für die eintreffenden Wehrleute zunächst ein chaotisches Bild. Im Bus sitzen mehr als 20 fiktiv Verletzte, viele blutüberströmt, alle schreien um Hilfe. Schnell verschaffen sich die Einsatzkräfte einen Überblick, geben erste Kommandos, leiten Maßnahmen zur Rettung ein. Rasch, aber nicht hektisch, erledigen die Wehrleute die ihnen zugeteilten Aufgaben, während sich auf der Straße immer mehr Anwohner versammeln, um dem Treiben zuzuschauen.

Doch in diesem Fall handelte es sich nicht um Schaulustige, denn bei dem Unfallszenario handelte es sich nur um eine groß angelegte Übung der Löscheinheiten 5 und 6 der Freiwilligen Feuerwehr Kamp-Lintfort gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz Rheinberg. Insgesamt 63 Einsatzkräfte plus 20 Freiwillige, die als Opfer mitwirkten, waren an der sogenannten MANV-Übung beteiligt. (Massenanfall von Verletzten). Vorbereitet wurde diese von Unterbrandmeister Patrick Wormann sowie Brandinspektor Jan van Wasen der Freiwilligen Feuerwehr Kamp-Lintfort.

„Die Zusammenarbeit der Einheiten wird in regelmäßigen Abständen immer wieder geübt, um im Ernstfall die richtige Entscheidung treffen zu können “ sagte van Wasen. „Wir hatten auch alle Anwohner im Vorfeld mit Flugblättern informiert, dass die Übung stattfinden wird. Die meisten dürften also über Vorhaben informiert gewesen sein“, erzählte Wormann.

Nach knapp eineinhalb Stunden konnte die Übung beendet werden. Alle Einsatzkräfte fanden sich zur Abschlussbesprechung auf der Feuerwache Kamp-Lintfort ein.

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