Ferienspaß in Kamp-Lintfort Die kleinen Piraten entern die Welt

Am Freitag endete der dreiwöchige Ferienspaß an den drei Standorten. Wir haben eine Gruppe besucht.

 Eis für alle! Da jubelten die „Piraten“, die an der Grundschule am Niersnberg von der evangelischen Gemeinde betreut wurden.

Eis für alle! Da jubelten die „Piraten“, die an der Grundschule am Niersnberg von der evangelischen Gemeinde betreut wurden.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

„Hey, ho, hey, ho“, lautstark machten sich die jüngsten Piraten Kamp-Lintforts in der Turnhalle am Fasanenstraße mit ihrem Piratentanz bemerkbar. Piratentuch und Augenklappe waren einige ihrer Markenzeichen. 60 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahre haben drei spannende Ferienwochen im Piratenstützpunkt Grundschule am Niersenberg hinter sich. Am Freitag stellten sie offiziell die Piraterie ein.

Altersgerecht gemischt startete in Kleingruppen morgens der Tag bereits um acht Uhr mit einem Frühstück. Danach ging es an die Arbeit, wie Jugendamtsleiterin Claudia Steger erklärte. „Wir haben gebastelt, gerätselt, gespielt und uns mit dem Thema ‚Seefahrer und Piraten‘ auseinandergesetzt und dabei die Welt umsegelt. Sozusagen Wissen spielerisch rübergebracht“, sagte sie über den Tagesablauf. Abwechslung und Kreativität drinnen wie draußen ist das, was die Ferienkinder beim Angebot des Evangelischen Kirchengemeinde besonders mögen. „Wir haben das Glück, das Schulgebäude mit der Turnhalle nutzen zu können. Die Turnhalle war für uns ein wichtiger Ort“, so Claudia Steger.

Zu den Highlights gehörten unter anderem auch die Ausflüge in die nähere Umgebung „Irrland“ steht dabei wieder ganz oben auf der Liste wie auch Schloss Beck in der Nähe vom Movie Park bei Bottrop. 19 Jugendliche haben sich um die Kinder gekümmert und mit für einen reibungslosen wie harmonischen Ablauf gesorgt.

Lukas Stein (14) gehörte zum Betreuerteam. „Ich fand es toll, mit den Kindern zu arbeiten und zu sehen, wie viel Spaß sie bei den Aktionen hatten“, sagte er. Dass er im nächsten Jahr wieder mit dabei ist, hat er für sich längst entschieden. Maxim (10) haben am besten die Spiele gefallen. Joel (10) fand die Ausflüge gut.

Ulrike Kaufmann zählte zu den älteren Helferinnen, gehört dem Presbyterium an und ist in der Kirchengemeinde ehrenamtlich aktiv. Sie lobte das abwechslungsreiche Programm, das Claudia Steger mit Andrea Schulte und anderen auf die Beine gestellt hat. „Ich bin die Oma in dem Hammerteam“, sagte sie lachend. „Ich genieße die Mädchengespräche über Glitzer und Perlensteinchen. Für mich eine Bereicherung. Zu Hause habe ich sechs Enkelsöhne.“ Schnell sei der Kontakt untereinander gewachsen. Manches Ferienkind habe auch erst lernen müssen, welche Konsequenz Gruppenentscheidungen haben. „Solche Erfahrungen sind wichtig“, so Ulrike Kaufmann über die soziale Komponente. „Wir haben ein Handyverbot, das zu Anfang von einigen schwer zu akzeptieren war.“ Statt alleine zu daddeln, standen gemeinsame alte und neue Spiele im Vordergrund oder die kreative Gestaltung. „Alle Basteleien nehmen die Kinder als Erinnerungen mit nach Hause“, ergänzte Claudia Steger.

Am letzten Tag der drei Ferienspaß-Aktionen auf Kamp-Lintforter Gebiet besuchte Sozial- und Sportdezernent Christoph Müllmann zusammen mit Lydia Kiriakidou, Leiterin des Amtes für Jugend, Kultur und Sport, auch die Piratenkinder und brachte Eis mit. „Unsere Ferienspaß-Angebote kommen gut an“, freute sich Müllmann.

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