Einsatz in Jüchen Polizei beendet illegale Corona-Party am Tagebau

Jüchen · Autolärm auf einer ansonsten ruhigen Anwohnerstraße spät am Abend: Deshalb alarmierten Anwohner die Polizei. Als zwei Streifenwagen bei der Aussichtsplatzform Garzweiler-Nord am Rande des Tagebaus ankamen, fanden sie knapp 100 Autos samt Insassen vor.

 Treffpunkt Jüchen-Hochneukirch: Auf der dortigen Aussichtsplattform am Rande des Tagebaus beendete die Polizei am späten Samstagabend eine illegale Corona-Party.

Treffpunkt Jüchen-Hochneukirch: Auf der dortigen Aussichtsplattform am Rande des Tagebaus beendete die Polizei am späten Samstagabend eine illegale Corona-Party.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Polizei hat am späten Samstagabend eine illegale Corona-Party auf dem Aussichtspunkt Garzweiler-Nord aufgelöst. Nach Angaben einer Polizeisprecherin stießen die Besatzungen zweier Streifenwagen auf etwa 100 Wagen samt Fahrern und Beifahrern. Ihnen sei ein Platzverbot erteilt worden, weil die Zusammenkunft gegen die aktuell gültigen Corona-Auflagen verstieß.

Anwohner der Holzer Straße hatten die Ordnungshüter verständigt, weil ihnen der außergewöhnliche Fahrzeuglärm vor ihren Häusern aufgefallen war. Das Ordnungsamt der Stadt Jüchen kontrollierte nach Ende des Polizeieinsatzes, ob die Partygäste ihren Müll mitgenommen hatten.

„Ich warte derzeit auf den Einsatzbericht der Polizei“, sagte Bürgermeister Harald Zillikens am Montagnachmittag auf Anfrage unserer Redaktion. Auf Basis dieses Protokolls werde er mit dem Werkschutz des RWE Kontakt aufnehmen. „Gemeinsam sollten wir darüber nachdenken, den Aussichtspunkt in den Abendstunden zu sperren“, sagte Zillikens. So würden derartige Zusammenkünfte unterbunden, ohne zugleich all jene Schaulustigen zu bestrafen, die sich von dem Aussichtspunkt bei Hochneukirch einen Überblick über den Tagebau verschaffen wollten.

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