Schulwegisicherung in Jüchen Zebrastreifen soll Schulweg sicherer machen

Jüchen · Nach einem Ortstermin wollen CDU, SPD und FDP einen Antrag für einen Zebrastreifen und Tempo 50 auf der K19 stellen.

 Zum Ortstermin an der K19/Zum Regiopark kamen Reiner Lange (SPD, v.l.)), Simon Kell (FDP), Peter Trost (CDU), Britta   Krahwinkel (CDU), Horst Dederichs (Elternsprecher), Ralf Cremers (CDU).   Foto: Salzburg

Zum Ortstermin an der K19/Zum Regiopark kamen Reiner Lange (SPD, v.l.)), Simon Kell (FDP), Peter Trost (CDU), Britta   Krahwinkel (CDU), Horst Dederichs (Elternsprecher), Ralf Cremers (CDU). Foto: Salzburg

Foto: Georg Salzburg(salz)

Bewegung kommt jetzt nach einem Ortstermin mit Politikern in die Elternbemühungen um mehr Schulwegsicherheit für ihre Kinder beim Überqueren der K19/Zum Regiopark. Elternsprecher Horst Dederichs, dessen achtjähriger Sohn diesen Schulweg nutzt, hatte die Politik eingeladen. Gekommen waren gleich drei CDU-Mitglieder, Ralf Cremers, Britta Krahwinkel und Peter Trost, Simon Kell von der FDP und Reiner Lange von der SPD. „Alle haben gesagt, dass sie den Überweg für gefährlich halten und haben Handlungsbedarf gesehen“, bilanziert Dederichs den Termin.

„Wir sind jetzt einen schönen Schritt weiter gekommen,“ freut er sich. Und der 50-Jährige gibt bereits ein Versprechen ab: „Auch wenn mein Sohn nicht mehr in die Grundschule Otzenrath geht, werde ich weiterhin an dem Thema dranbleiben.“

CDU-Chef Ralf Cremers hat sich nach eigenen Angaben nun bereiterklärt, einen Gemeinschaftsantrag von CDU, SPD und FDP zur ersten Bauausschusssitzung im neuen Jahr am 3. Februar zu formulieren. Forderung Nummer eins soll ein Zebrastreifen nahe des Aldimarktes sein, wie Cremers erläutert. Punkt zwei des Antrages soll eine Geschwindigkeitsbegrenzung von jetzt 70 auf 50 km/h sein. Zudem sollen Hinweisschilder die Kraftfahrer schon von weitem auf Schulkinder aufmerksam machen. Laut Cremers sollen die momentan noch drei Querungsmöglichkeiten (eine davon außerhalb des Ortes) entfallen und durch die beantragte neue Querung mit Zebrastreifen ersetzt werden. So würde auch die gefährliche Querung außerorts, die momentan auf direktem Weg zur Brücke vorwiegend genutzt wird, entfallen. Da es sich in dem Bereich um eine Kreisstraße handelt, soll der Gemeinschaftsantrag über die Jüchener Stadtverwaltung an den Rhein-Kreis Neuss weitergeleitet werden.

Etwa 15 betroffene Familien mit Schulkindern gibt es aktuell laut Horst Dederichs, die sich der Forderung nach einem sicheren Schulweg anschließen: „Die Zahl der Eltern wird immer schwanken, weil die meisten das Interesse an dem Thema verlieren, wenn ihre Kinder nicht mehr in die Grundschule gehen“, weiß Dederichs, der an eine ähnliche Initiative aus dem Jahr 2016 erinnert, die aber ohne Konsequenzen im Sande verlaufen war. Diesmal ist er optimistisch, dass mehr erreicht werden kann: „Ich kümmere mich auf jeden Fall weiter um das Thema. Und wenn der Antrag nicht erfolgreich sein sollte, dann starte ich eine Unterschriftensammlung“, kündigt der Familienvater an.

Nur wenig bis keine Hoffnung konnten die anwesenden Politiker Dederichs aber zu seinem Ansinnen machen, die Geschwindigkeit im Gefahrenbereich sogar auf 30 km/h zu senken. Dafür seien die Auflagen hoch. Und der Kreis werde argumentieren, eine Kreisstraße müsse weiterhin als eine zügige Verbindungsstrecke genutzt werden können. Dederichs konnte den Politikern beim Ortstermin aber verdeutlichen, dass auf der K19 tatsächlich gerast wird: „Genau in dem Moment, als wir an der Straße standen, sind einige Idioten durchgerast wie die Wahnsinnigen.“

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