Hückeswagen Hiesige Banken halten an Geldautomaten fest

Hückeswagen · Wie sicher sind die Geräte von Sparkasse, Raiffeisenbank und Volksbank im Bergischen Land in Hückeswagen?

 Vom Versuch, den Geldautomaten der SB-Filiale der Deutschen Bank an der Bahnhofstraße zu sprengen, blieben nur Rußspuren des Schwelbrandes übrig.

Vom Versuch, den Geldautomaten der SB-Filiale der Deutschen Bank an der Bahnhofstraße zu sprengen, blieben nur Rußspuren des Schwelbrandes übrig.

Foto: Stephan Büllesbach

Von aufgebrochenen oder gar gesprengten Geldautomaten ist seit geraumer Zeit immer wieder zu lesen. Aber dass so etwas jetzt auch im vermeintlich beschaulichen Hückeswagen passiert, das auch noch weitab der nächsten Autobahnauffahrt liegt, hat viele Hückeswagener in den vergangenen Tagen und Wochen doch verwundert. Nachdem im März ein Geldautomat der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen in der Geschäftsstelle an der Peterstraße nach einem Einbruch mit herkömmlichem Werkzeug geknackt worden war, wurde in der Nacht zu vorigem Freitag versucht, den Bankomat der SB-Filiale der Deutschen Bank an der Bahnhofstraße zu sprengen. Was aber misslang. Die Täter sind weiterhin flüchtig. Im Stadtzentrum und auf Wiehagen stehen jedoch noch Geräte bei der Sparkasse, der Volksbank im Bergischen Land und der Volksbank Oberberg (Raiffeisenbank).

Keinerlei Auskünfte zur Sicherheit der Geldautomaten wollen Kristina Hellwig, Sprecherin der Volksbank im Bergischen Land, und Michael Scholz, Pressesprecher der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen, geben. „Das Thema ist viel zu sensibel“, sagt Scholz. Aber Sorgen müssten sich die Kunden nicht machen, verspricht er. Denn die Sparkasse würde in die Sicherheitstechnik der Geräte investieren. In diesem Zusammenhang arbeite sie sehr eng mit den Herstellern zusammen. Kristina Hellwig betont derweil, dass die Volksbank im Bergischen Land so lange Geldautomaten vorhalten werde, wie es Filialen gebe. „Wir wollen, dass unsere Kunden sicher an Bargeld kommen können“, sagt sie.

Die Volksbank Oberberg mache nichts anderes, als die anderen Banken auch, betont ihr Sprecher Thomas Knura. Die Geldautomaten seien in Stahlbeton eingelassen. Und sollte versucht werden, sie mit Hilfe von Gas zu sprengen, sei der Schaden eher gering. Allerdings könnte es einen Brand geben, weil dann auch Kabel und Zuleitungen betroffen sein – beim Sprengversuch in der Nacht zu Freitag bei der Deutschen Bank musste die Feuerwehr wegen eines Schwelbrands ausrücken.

Die Volksbank Oberberg hatte zu den Hoch-Zeiten der Geldautomaten-Sprengungen in Deutschland ihre 24-Stunden-Öffnungszeiten eine Zeit lang außer Kraft gesetzt, ist aber wieder dahin zurückgekehrt. Knura: „Ich habe den Eindruck, dass diese Versuche zurückgehen. Es hat wohl zu viel Fehlversuche gegeben.“

(büba)
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