Frauenkarneval in Hückelhoven St.-Lambertus-Frauen in alter Frische und etwas „wirr“ unter sich

Hückelhoven · Gleich vier Mal sind die närrischen Frauen der Frauengemeinschaft St. Lambertus Hückelhoven außer Rand und Band. Ihre karnevalistischen Sitzungen im Jugendheim sind allesamt ausverkauft.

 Hannelore Consoir und Marlene Jansen (re.) als Hannchen und Lenchen.

Hannelore Consoir und Marlene Jansen (re.) als Hannchen und Lenchen.

Foto: Ruth Klapproth

Mit Sitzungspräsidentin Marianne Gasser und quirliger Unterstützung von Hoppeditz Marlies Küppers boten die Mitglieder der katholischen Frauengemeinschaft ein kurzweiliges Programm. „Da sind wir wieder in alter Frische, aber gut verjüngt“, begrüßte Gasser die frohgelaunte Schar, bevor es unter dem Motto „Wir onger oss“ Karneval „von uns für uns“ gab. Passend zum Motto präsentierten die Frauen ihren Hausorden „Wirr onger oss“ (wobei „wirr“ wohl „außer Rand und Band“ meint), über den sich die Darsteller freuen durften.

Den Auftakt bestritten Hannelore Consoir und Marlene Jansen, die sich zum Tratsch unter Freundinnen trafen. Marlis Küppers verzweifelte als Kundin an einem sprechenden Geldautomaten (Gabi Hennig). Der Verzweiflung nahe war auch der Vater (Ann-Kathrin Gasser), der mit seinem Sohn Jeremy-Pascal (Steffi Funda) in Gegenwart der Mutter (Nicole Coinsoir) eine Rechenaufgabe lösen wollte.

Als Roland Kaiser und Maite Kelly sangen Michaela Gasser und Hannelore Consoir „Warum hast du nicht nein gesagt?“, ehe Emil (Bärbel Chudalla) und Gattin (Gudrun Emondts) bei einem Abendspaziergang an den Rand einer Scheidung gerieten. Die Männer waren neben der Politik und dem Hückelhovener Stadtgeschehen das Thema von Renate Gutowski, Marlene Jansen und Marita Bürger, die als JÜV (Jrad über vierzig) auftraten. Was bei einem Esoterik-Kurs passieren kann, berichteten Manuela Backes und Eva Zoch.

Erzählungen aus ihrem Leben steuerte Marlene Jansen zum Vergnügen des Publikums bei, bevor die Alten aus der Senioren-Residenz (Gudrun Emondts, Nicole und Hannelore Consoir), Heike Banik, Michaela Gasser, Elisabeth Bremen und Ann-Kathrin Gasser) ihren fetzigen Tanz aufführten. Petra und Christin Pey hatten als Gast und Kellner Schwierigkeiten beim Bestellen von Sauerbraten, nicht minder dramatisch ging es bei der Balkonszene aus Romeo und Julia zu (Gerda Boisten und Margret Wolters).

 Als „kleine Strolche“ präsentierte sich die Tanzgruppe aus eigenen Reihen (Regina Hampel, Eva Zoch, Espe Soyka, Ellen Reindahl, Andrea Fischer, Manuela Backes, Claudia Sanders). Vermeintlich musikalisch wurde es bei der Probe der Jagdhornbläser, ehe Marianne Gasser zum Finale blies, bei der Claudia Sander eine Schlagerparadebot. Ergänzt wird das Programm bei den letzten beiden Sitzungen durch die Kleeblättchen, die junge Tanzgruppe aus St. Barbara, die die Freundinnen aus St. Lambertus unterstützen.

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