Sternsinger stehen vor Supermärkten In Hückelhoven steht Segen auf dem Einkaufszettel

Hückelhoven · Schon zum zweiten Mal in Folge kann die Sternsingeraktion nicht wie üblich durchgeführt werden. Gesammelt wird für Kinder in Not – aus aller Welt.

Sternsinger bringen auch in Hückelhoven den Segen.

Sternsinger bringen auch in Hückelhoven den Segen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Beim neuen Bundeskanzler Olaf Scholz waren sie schon am Mittwoch zu Besuch im Kanzleramt, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst empfing sie am Donnerstag in der Düsseldorfer Staatskanzlei – die Sternsinger. Am kommenden Wochenende sind sie auch in Hückelhoven anzutreffen.

Die Sternsinger der Pfarrgemeinde St. Lambertus und Barbara werden allerdings nicht von Haus zu Haus ziehen, sondern am Samstag an so genannten „Segenpoints“ für die Bürger da sein. So wird eine Gruppe mit dem Tisch, auf dem Aufkleber und Infomaterial zu finden ist, vor dem Edeka-Supermarkt stehen, eine weitere Gruppe wird sich vor dem Kaufland-Supermarkt postieren. Schon am Freitag werden die Hückelhovener Sternsinger auch auf dem Wochenmarkt zugegen sein. Eine dritte Gruppe wird im Wohnpark Jülicher Straße den Segen an die Menschen verteilen und auf die Hilfsprojekte der Sternsingeraktion 2022 aufmerksam machen.

Schon seit Jahren ist Angelika Küppers in die Planung und Koordination der Sternsinger-Aktionen der Gemeinde involviert. Bereits im Vorjahr konnte die Aktion pandemiebedingt nicht so stattfinden, wie alle es gewohnt sind. Nach mehrmaligem Umdisponieren habe man sich schließlich für diese Lösung entschieden – und auf diese Weise knapp 9000 Euro gesammelt. „Das hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Küppers.

Es sei schade, dass die Pandemie nun schon die zweite Aktion in Folge derart beeinträchtigt. Denn die Sternsinger waren in den Jahren zuvor immer mehr geworden, mehr als 100 Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene hatten sich im Jahr 2020, also noch vor Corona, an der Aktion beteiligt. Das Interesse sei bei vielen aber eingebrochen, es sind bei weitem nicht mehr so viele, die mitmachen wollen. Auch das sei ein Grund für die Lösung mit den Ständen.

Angelika Küppers ist es wichtig zu betonen, dass es sich bei der ganzen Aktion nicht um eine Bettelaktion handle, bei der die Kunden der Supermärkte oder die Bürger auf dem Markt in irgendeiner Art und Weise bedrängt werden, Geld zu spenden. Die Menschen sollen auf die Sternsinger zugehen und ihnen signalisieren, dass sie gerne ein paar Informationen oder aber direkt den Segen erhalten wollen. Niemandem solle ein schlechtes Gewissen gemacht werden. Aufgrund der Witterungsbedingungen werden die Sternsinger in mehreren Schichten vor Ort sein, so dass nicht ein Team den ganzen Tag in der Kälte stehen muss.

(mwi)
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