Rudelsingen im Area 51 Große Begeisterung beim vorweihnachtlichen Rudelsingen

Hilden · Der Saal im Area 51 ist brechend voll, als Hannes Weyland auf die Bühne tritt und das Publikum begrüßt. Mitgebracht hat er Nicolas Kozuschek aus Hessen, der Philip Ritter am Piano vertritt. Zuerst einmal gibt Weyland die beiden Regeln für das erste vorweihnachtliche Rudelsingen in Hilden bekannt: „Wir singen im Stehen“ und „Wir konzentrieren uns aufs vorweihnachtliche Singen“.

 Das Rudelsingen im Area 51 sorgt immer wieder für einen vollen Saal. Und alle singen aus vollem Halse mit.

Das Rudelsingen im Area 51 sorgt immer wieder für einen vollen Saal. Und alle singen aus vollem Halse mit.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Wenn auch das Programm kunterbunt durch alle Musikstile führte, so „haben die besinnlichen Lieder Überhang“, wie es Weyland formulierte. Zwar war nicht bei allen Songs das Thema weihnachtlich, aber es ließen sich doch immer wieder Brücken schlagen, wie bei Robbie Williams’ „Angels“. Meist brauchte Weyland ein Lied nur anstimmen, das Publikum übernahm es dann sofort, mit Begeisterung und Leidenschaft weiter zu singen.

Die Liedtexte wurden mittels Beamer gut leserlich über der Bühne an die Wand geworfen. „Ich singe total gerne“, erklärt Maren, „und ich singe gerne laut.“ Sie hat – bis auf ein einziges Mal – an allen Rudelsingen in Hilden teilgenommen. „Wir sind ein festes Trüppchen von Frauen, die den Hals nicht vollkriegen können“, sagt sie lächelnd und meint damit ihre beiden Freundinnen Barbara und Claudia. Was macht den dreien so viel Spaß am Rudelsingen? „Hier muss man den Text nicht auswendig können“, erklärt Claudia. Auch, wenn das so seine Tücken hat, wie Maren erklärt: „Man bekommt mit, wie schäbig manchmal die Texte sind.“ Sie kann es zum Beispiel nicht leiden, wenn Texte schlecht gereimt sind. „Man darf hier falsch singen“, begründet Barbara ihre Liebe zum Rudelsingen. „Und es macht Spaß.“ Das abwechslungsreiche Programm finden sie auch gut. „Es ist immer eine Überraschung, weil man nicht weiß, was kommt“, meint Maren. Die drei Rudelsängerinnen haben sehr unterschiedliche Musikvorlieben. „Die Toten Hosen“, sagt Claudia. „ABBA“, verrät Barbara. „Ich höre querbeet alles, außer deutsche Singer und Songwriter der letzten Jahre“, erklärt Maren. „Es war auch schon mal ein Opernlied dabei. Das war lustig.“

Zum ersten Mal ist Sigrid zum Rudelsingen nach Hilden gekommen, war vorher schon in Langenfeld dabei. „Das Gemeinsame“, erklärt sie, was ihr an diesen Veranstaltungen am Besten gefällt. „In der Gruppe zu singen macht mehr Spaß.“ Sigrid steht auf „älteren Pop“, hat aber auch nichts gegen andere Musikstile. Und – natürlich passend zum vorweihnachtlichen Rudelsingen – verrät sie: „Die klassischen Weihnachtslieder mag ich auch.“ So stimmten sich die Gäste mit viel Freude und ein bisschen Besinnlichkeit in Hilden schon mal gemeinsam auf Weihnachten ein.

Das nächste Hildener Rudelsingen mit Hannes Weyland und Philip Ritter findet am 7. Mai 2020 im Area 51, Furtwänglerstraße 2 b statt. Beginn 19.30 Uhr, Eintritt 11 Euro.

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