Gespräch im Grevenbroicher Rathaus Verbesserungen für die Schulbusse

Grevenbroich · Nach Beschwerden: Bürgermeister Klaus Krützen holt alle Beteiligten an einen Tisch.

Wiederholte Beschwerden über die Abwicklung des Schülertransports im vergangenen Winter hat Bürgermeister Klaus Krützen zum Anlass genommen, die Beteiligten und Betroffenen an einen Tisch zu bringen. Vertreter der DB Regio Bus und der Stadtverwaltung haben an der Sitzung des Netzwerks Schülervertretungen der fünf weiterführenden Schulen in Grevenbroich teilgenommen. Das Netzwerk, das von Sebastian Potschka, Verbindungslehrer der Realschule, koordiniert wird, hatte die Stadt zu Jahresbeginn angeschrieben und eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen gemacht.

Viele der angesprochenen Punkte betrafen die Kommunikation von Fahrplanänderungen oder Störungen und das Beschwerdemanagement. Im Austausch mit der DB Regio Bus konnte das Netzwerk „seinen“ Ansprechpartner nun persönlich kennenlernen. Beschwerden oder Anregungen können über die Schulsekretariate und die städtische Schulverwaltung eingereicht werden. Umgekehrt erfolgen Informationen durch die DB Regio Bus ebenfalls über die Schulsekretariate, werden aber auch auf der Unternehmens-Homepage veröffentlicht.

Genutzt werden kann außerdem ein neues Angebot. Ab sofort steht die neue App „DB Busradar NRW“ zum kostenfreien Download bereit und verschafft dem ÖPNV-Nutzer Gewissheit, wann der Bus ankommt. Mit dem Smartphone können von unterwegs die Fahrtzeiten der Busse in NRW jederzeit und überall in Echtzeit abgerufen werden. Die kostenfreie App veranschaulicht die aktuellen Positionen der Busse auf einer interaktiven Karte.

Neben der Echtzeit-Position der Fahrzeuge zeigt die App auch die Verspätungsminuten der Busse sowie aktuelle Verspätungsprognosen an. Die App eignet sich auch, um die eigene Fahrt zu visualisieren und die Fahrzeiten der Anschlussfahrzeuge zu verfolgen. „Auch an der Haltestelle herrscht nun Gewissheit, wann der Bus kommt“, sagt Rathaussprecher Stephan Renner. Der weitere Ausbau des Angebots, um beispielsweise auch mittels Push-Mitteilungen über kurzfristige Änderungen informieren zu können, ist für Ende 2019 in Aussicht gestellt.

Die Vertreter von DB Regio Bus konnten bei dem Gespräch im Rathaus auch deutlich machen, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten bei Beschwerden oder Hinweise so kurzfristig wie möglich Abhilfe schaffen. So wurde etwa nach zahlreichen Beschwerden über volle Busse aus Frimmersdorf und Neurath der Fahrplan umgestellt.

„Der persönliche Austausch war konstruktiv. Der Schülertransport im Linienverkehr ist keine einfache Aufgabe. Deshalb ist es wichtig, dass die Kommunikation in beide Richtungen funktioniert“, sagt Klaus Krützen. Schüler, Lehrer und Eltern müssten Änderungen kurzfristig erfahren, und das Unternehmen müsse wissen, wo Verbesserungsbedarf gesehen wird, damit es reagieren könne. Künftig, so Krützen, soll eine solche Runde einmal jährlich stattfinden.

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