Grevenbroicher fahren nach Saint Chamond Partner holen Geburtstagsfeier nach

Grevenbroich · Im vergangenen Jahr gab es einen Grund zum Feiern: Die Städtepartnerschaft zwischen Grevenbroich und Saint Chamond wurde 40 Jahre alt. Gemeinsam angestoßen wurde aber nicht. Wegen der Pandemie gab es zum „runden Geburtstag“ nur einen virtuellen Austausch. Im Mai soll die Fete aber nachgeholt werden.

 Die Eglise Notre Dame ist die größte Kirche in Saint Chamond. Sie wurde 1881 auf dem Place de la Liberté erbaut.

Die Eglise Notre Dame ist die größte Kirche in Saint Chamond. Sie wurde 1881 auf dem Place de la Liberté erbaut.

Foto: Georg Berg

An Christi Himmelfahrt wird sich der Partnerschaftsverein auf den Weg nach Frankreich machen. Sylvia Kuhn-Heusler, Vorsitzende der Abteilung für den Austausch mit Saint Chamond, hofft darauf, dass sich interessierte Grevenbroicher ihm anschließen werden. Das lohne sich, denn: „Unsere Partner haben ein Programm geplant, das sich sehen lassen kann“, sagt sie.

Unter anderem geht es in den mittelalterlichen Ort Chambles und in das Schloss Essalois, dessen Geschichte bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht. Und auch das prächtige „Chateau de Bouthéon“ soll ausgiebig besichtigt werden. „Der Kontrast zwischen diesen beiden Sehenswürdigkeiten könnte nicht größer sein: Zunächst ein restauriertes Gemäuer, das im Mittelalter von strategischer Bedeutung war, danach ein elegantes französisches Schloss“, sagt Kuhn-Heusler. „Wir werden ein wunderschönes Stück Frankreich erleben, abseits der touristischen Routen.“

Traditionell ist Christi Himmelfahrt der Termin, zum dem sich die Bürger beider Städte abwechselnd besuchen. Am 26. Mai geht es früh morgens mit einem Reisebus in Grevenbroich los, am Abend des 29. Mai kehren die Freunde von Saint Chamond wieder zurück. Zu den Teilnehmern wird auch Bürgermeister Klaus Krützen gehören.

„Der brutale Krieg in der Ukraine führt uns täglich vor Augen, wie kostbar der Frieden in Europa ist. Ich bin davon überzeugt, dass wir als Nachbarn nur freundschaftliche Beziehungen aufbauen, wenn wir diese auch pflegen und feststellen, dass wir die gleichen Werte leben“, sagt Sylvia Kuhn-Heusler. Die Grevenbroicher werden auch bei dieser Tour privat untergebracht, damit sollen sie auch einen Einblick in den Alltag der französischen Gastgeber erhalten.

Mitglieder des Partnerschaftsvereins zahlen 25 Euro für die Reise nach Saint Chamond, alle anderen 50 Euro. Für Jugendliche unter 18 Jahren gibt es einen Sondertarif: 15 Euro. Anmeldungen werden noch bis zum kommenden Dienstag, 12. April, per E-Mail oder telefonisch durch Sylvia Kuhn-Heusler angenommen.

(NGZ)
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