Stellplatz-Ärger in Wevelinghoven Ordnungsamt kontrolliert Falschparker an Unterstraße

Wevelinghoven · Die Stadtverwaltung geht gegen Falschparker in Wevelinghoven vor. Mit verstärkten Kontrollen des Ordnungsamtes soll an der Unterstraße wieder Ruhe einkehren.

 Falschparker müssen an der Unterstraße mit Knöllchen rechnen (Symbolbild).

Falschparker müssen an der Unterstraße mit Knöllchen rechnen (Symbolbild).

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Anwohner der Unterstraße in Wevelinghoven beklagen die aus ihrer Sicht unzumutbare Parksituation in Höhe der katholischen Kirche. Als Ursache nennen sie den durch den Seniorenstift St. Martinus entstandenen zusätzlichen Bedarf an Stellplätzen. Der sei mittlerweile so hoch, dass Anlieger keinen Platz für ihre eigenen Autos mehr fänden. Die Stadt begegnet diesem Problem jetzt mit verstärkten Kontrollen.

Wie berichtet, beschweren sich die Anwohner darüber, dass Mitarbeiter des Seniorenzentrums ihre Autos entlang der Unterstraße abstellen würden, obwohl es für sie eigene Parkplätze gebe. Hinzu kämen Liefer-Lkw, die auf dem Gehweg abgestellt werden müssten, weil auch die Ladezone zugeparkt sei. Dem Wunsch der Anlieger nach Markierungen wird die Stadt allerdings nicht nachkommen.

Zum einen, weil sie relativ teuer seien, zum anderen, weil die Kosten-Nutzen-Relation unverhältnismäßig wäre. „Der einzige Weg, Falschparker ,zu erziehen‘ und eine Wirkung zu erzielen, sind regelmäßige Kontrollen und Sanktionierungen durch das Ordnungsamt“, meint Bürgermeister Klaus Krützen, der sich darüber ärgere, dass Falschparker „die Beeinträchtigung anderer Menschen bewusst in Kauf nehmen“ würden. Kontrollen seien bereits erfolgt: Nach Auskunft von Rathaussprecherin Claudia Leppert wurden zwischen Januar und Mitte März an der Unterstraße insgesamt zehn Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes seien allerdings für das gesamte Grevenbroicher Stadtgebiet zuständig und könnten somit nicht fortwährend den Abschnitt an der Unterstraße überwachen, betont der Bürgermeister. Er habe aber im Rathaus ein Konzept in Auftrag gegeben, das darauf abziele, „die Kontrolle des parkenden Verkehrs deutlich zu erhöhen – gegebenenfalls auch durch mehr Personal“.

(wilp)
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