Stadt sucht Mitstreiter für das Fahrrad-Projekt Grevenbroich wieder beim „Stadtradeln“ dabei

In die Pedale zu treten, um sich alternativ zum Auto fortzubewegen und gleichzeitig aktiv seinen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten, so lässt sich das Projekt „Stadtradeln“ umschreiben. Zum dritten Mal partizipiert die Stadt Grevenbroich am bundesweit durchgeführten Projekt.

 (Symbolfoto)

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Foto: dpa/Fabian Sommer

Die Stadt animiert jetzt seine Bürger, vom 14. Juni bis zum 4. Juli gemeinsam an der Kilometerscheibe zu drehen.

Waren es bei der erstmaligen Teilnahme 2017 übersichtliche 55 Schlossstädter, die 14.270 Kilometer erradelten und damit  rund 2000 Kilogramm Kohlendioxid vermieden, machten im vergangenen Jahr 90 Teilnehmer mit, legten 21.937 Kilometer zurück und sparten damit den Gegenwert von 3.115 Kilo CO2 ein. „Wir hoffen, diese Zahlen weiter verbessern zu können“, sagt Rathaussprecher Stephan Renner. Wer in Grevenbroich wohnt, arbeitet, einem Verein angehört oder eine Schule besucht, kann mitmachen, erklärt  er die Teilnahmebedingungen. „Innerhalb der Stadtverwaltung wirbt Bürgermeister Klaus Krützen für das Projekt.“

Das Stadtradeln ist nicht bloß temporäre Angelegenheit, mit der Teilnahme soll ebenso das Thema „fahrradfreundliche Stadt“ fortgeschrieben werden. Nach einer Erhebung von 2013 lag der Anteil der Radfahrer bei 9,6 Prozent. „Ziel ist, diesen Wert zu steigern“, sagt Renner. Seit Dezember 2018 trägt Grevenbroich das Etikett „fahrradfreundliche Stadt“ und ist damit Mitglied im Verbund. Das erleichtert nicht nur den Zugang zu Fördertöpfen rund ums Thema, sondern ermöglicht ebenso den Austausch auf kurzen Wegen mit anderen Mitgliedern, von denen sich funktionierende Beispiele bestenfalls abgucken und übertragen lassen. Die testweise Öffnung der Fußgängerzone – in Nachbarkommunen längst Alltag – ist ein solcher Versuch. „Was geht, was ist vertretbar und was ist für uns ausgeschlossen“, wie Stephan Renner aufzählt, soll bei dem Test rund um die Sommerferien 2019 ermittelt werden.

Auch bauliche Maßnahmen zählen zum Katalog, der das Label „Fahrradfreundlichkeit“ definiert. So habe die Stadt sich „die Aufgabe abgeholt zu überprüfen, welche Poller und Absperrgitter tatsächlich notwendig sind“. Erstes Ergebnis am Gartenschau-Gelände: rund um die Brücken können verschiedene Poller abgebaut werden.

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