Grevenbroich Grevenbroich für VR Bank idealer Fusionspartner

Grevenbroich · Für die VR Bank Dormagen wäre die Raiffeisenbank Grevenbroich der perfekte Fusionspartner. Das sagte gestern der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank, Theodor Siebers. "Grevenbroich passt mit uns geographisch gut zusammen, und auch die Grundstrukturen sind kompatibel."

 Theodor Siebers, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank in Dormagen.

Theodor Siebers, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank in Dormagen.

Foto: Jazyk, Hans

Auch in Grevenbroich hieß es gestern: "Wir können uns die VR-Bank Dormagen als künftigen Fusionspartner sehr gut vorstellen", so Friedhelm Franken, Vorstandssprecher der Raiffeisenbank Grevenbroich. "Aber zurzeit steht das Thema Fusion nicht ganz obenan. Wir haben gerade überraschend eine Absage der Volksbank Meerbusch erhalten. Die Nachricht müssen wir verarbeiten und dann sehen, wie wir uns ausrichten."

Auslöser der Aussage der VR Bank sind die Bestrebungen der Volksbank Düsseldorf/Neuss für eine Fusion aller genossenschaftlichen Banken im Rhein-Kreis Neuss und die geplatzte Fusion der Raiffeisenbank Grevenbroich mit der Volksbank Meerbusch. "Eine Fünfer-Fusion ist das Einzige, was langfristig Sinn macht", sagte der Vorstandssprecher der Volksbank Düsseldorf/Neuss, Rainer Mellis. Betroffen von einer solchen Fusion wären neben Düsseldorf/Neuss die Volksbank Meerbusch, VR Bank Dormagen, Raiffeisenbank Kaarst und Raiffeisenbank Grevenbroich.

Der Dormagener Banken-Chef Siebers reagiert darauf zurückhaltend, in Grevenbroich lehnt Vorstand Franken eine "Fünfer-Fusion in einem Schritt" ab: "Das kann organisatorisch nicht gestemmt werden." Aus seiner Sicht macht nur eine Zweier-Fusion Sinn, doch die Bank will sich bei dem Thema Zeit lassen. Lob gab's dennoch: "Die VR Bank Dormagen ist ein sehr gut ausgerichtetes, kerngesundes Geldinstitut — wie wir auch."

Auch in Dormagen will man, so Theodor Siebers, den "Kollegen Zeit lassen", ehe man das Thema nochmals aufrufen wird. "Eine Fusion sollte man eingehen, wenn es einem gut geht, und nicht aus der Not heraus." Sie bedeute auch ein "grundsätzliches philosophisches und strategisches Übereinkommen. Da würde uns eine Fusion mit Grevenbroich gut tun".

(NGZ/rl)
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