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Straelen Formkurve des SVS zeigt nach oben

STRAELEN · Fußball-Regionalliga West:  Aufsteiger SV Straelen und Borussia Dortmund II trennten sich 1:1 (1:0) unentschieden. Ahmad Jafari, der zu den auffälligsten Spielern seiner Elf gehörte, erzielte den Führungstreffer der Gelb-Grünen.

 Kraftvoll setzte sich Straelens Mittelfeldmotor Ahmad Jafari (links) gegen seinen Kontrahenten durch.

Kraftvoll setzte sich Straelens Mittelfeldmotor Ahmad Jafari (links) gegen seinen Kontrahenten durch.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden gegen die U 23- Mannschaft von Borussia Dortmund feierte der Aufsteiger nach zwei Niederlagen in Serie zumindest wieder einen Punktgewinn und belegt in der Tabelle nun den zehnten Tabellenplatz.

SVS-Trainer Marcus John wusste auf der anschließenden Pressekonferenz nicht so recht, ob er sich über das Remis gegen den Schwarz-Gelben Nachwuchs aus dem Ruhrgebiet freuen oder ärgern sollte. „Für mich ist das heute ein Teilerfolg gewesen. Ein Teilerfolg deshalb, weil wir unsere Chancen zum Ende der Partie nicht genutzt haben. Vor dem Spiel wäre ich sicherlich mit einem Unentschieden gegen eine wirklich starke Dortmunder Mannschaft zufrieden gewesen, aber im Nachhinein ärgere ich mich jetzt natürlich ein bisschen. Wichtig war aber auch, dass wir nach der schlechten Leistung in Aachen ein anderes Gesicht zeigen würden. Das haben wir definitiv gemacht“, resümierte der Coach der Gelb-Grünen.

Und in der Tat zeigte seine Elf ein völlig anderes Auftreten als noch in der Vorwoche. Wer aber glaubte, der SVS würde gegen die technisch und spielstarken Gäste von Anfang an sein Heil in der Offensive suchen, der hatte sich getäuscht. Mit einer geordneten und zu fast jedem Zeitpunkt der ersten Hälfte sicher stehenden Defensive machte man es den Jung-Kickern des BVB schwer. So sehr sich die Gäste auch bemühten, sie fanden einfach zu wenig Lücken um Martin Kompalla im Gehäuse des SVS ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Anders die Hausherren, die durch Distanzschüsse vom bärenstarken Kapitän Kevin Weggen (11.) und dem nimmermüden Fabio Ribeiro (27.) zu den ersten kleineren Gelegenheiten kamen.

Zum ersten Mal gefährlich in der Straelener Defensive wurde es nur 60 Sekunden nach Ribeiros Chance. Nachdem der BVB schnell umgeschaltet hatte und in Überzahl vor dem Kasten von Kompalla auftauchte, wurde der Schuss von Sören Dieckmann im letzten Moment zur Ecke geklärt.

Als die Profi-Leihgabe Dzenis Burnic außerhalb des Spielfelds verletzungsbedingt behandelt werden musste, nutzte der SVS die kurzfristige Überzahl und die damit verbundene Unordnung in der BVB-Defensive gnadenlos aus. Jannik Stevens hatte sich auf der linken Seite durchgetankt, seine Hereingabe rauschte an Shun Terada vorbei zu Ahmad Jafari, der nur noch den Fuß zur Führung hinhalten musste (43.). Ausgerechnet Jafari, der nach ausgeheiltem Rippenbruch keinem Zweikampf und Kopfballduell aus dem Weg ging und sich während der Partie als absoluter Aktivposten zeigte.

Nach der Halbzeit bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang. Straelen wartete auf Fehler der Schwarz-Gelben und Dortmund fand zu wenig Ideen, um den Abwehrriegel endgültig zu knacken und die SVS- Defensive ins Wanken zu bringen. Das änderte sich allerdings nach gut einer Stunde Spielzeit, als Joseph Boyamba aus der Drehung zum verdienten Ausgleich traf.

Doch die Grün-Gelben zeigten sich davon überhaupt nicht geschockt. Zwar hätte Massimo Ornatelli zwölf Minuten nach dem 1:1 per Seidfallzieher fast die Gästeführung besorgt, doch die ganz dicken Gelegenheiten zum Sieg ließen die Gastgeber ungenutzt. Ein 35 Meter Freistoß-Pfund von Weggen lenkte der überragende BVB-Schlussmann Eric Oelschlägel noch mit den Fingerspitzen an den Pfosten (80.), bevor erneut Kevin Weggen endgültig zum „Mister Aluminium“ avancierte. Diesmal hämmerte er mit seinem schwächeren linken Fuß den Ball aus rund 25 Metern vor die Latte. Hier wäre Oelschlägel ohne Chance gewesen. Endgültig bei ihrem Keeper bedanken durfte sich die Mannschaft von Coach Jan Siewert dann fünf Minuten vor Ende der Partie, als sein bester Akteur gegen den eingewechselten Denis Sitter die Gäste vor der dritten Pleite in Folge bewahrte.

„Hinten raus hatten wir mit Sicherheit auch das Spielglück, was wir in den letzten Wochen nicht so hatten. „Umso beachtlicher finde ich es, dass meine jungen Hüpfer in der zweiten Halbzeit nochmal wie die Feuerwehr Gas gegeben haben. Am Ende haben dann die Körner gefehlt“, resümierte Dortmunds Trainer.

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