50 Jahre Städtebauförderung Für die Heilig-Geist-Kirche stimmen

Geldern · Vier zusätzliche Strahler setzen den barocken Turm ins recht Licht. Möglich gemacht hat dies ein NRW-Förderprogramm. Mit dem Projekt nimmt die Stadt Geldern nun an einem landesweiten Fotowettbewerb teil.

 Seit dem vergangenen Jahr wird die Heilig-Geist-Kirche auch abends angestrahlt. Vier Strahler schalten sich in der Dämmerung ein.

Seit dem vergangenen Jahr wird die Heilig-Geist-Kirche auch abends angestrahlt. Vier Strahler schalten sich in der Dämmerung ein.

Foto: Gerhard Seybert

Dieses Jahr ist für die Städtebauförderung ein ganz besonderes: Sie feiert 50-jähriges Bestehen. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen stellt die besonderen Errungenschaften der Städtebauförderung deshalb mit einem eigenen Wettbewerb „50 Jahre Städte-WOW-Förderung – Wo stehen die schönsten Projekte in Nordrhein-Westfalen?“ in den Fokus der Öffentlichkeit.

Ab sofort sind die Bürger aufgerufen, über die schönsten Städtebauprojekte abzustimmen. Abgestimmt werden kann unter: www.mhkbg.nrw/geldern-1.

Auch die Stadt Geldern nimmt am Wettbewerb teil – mit dem Projekt der angestrahlten Heilig-Geist-Kirche, das im vergangenen Jahr im Rahmen des Hof- und Fassadenprogramms umgesetzt wurde. Vier zusätzliche Strahler tauchen seitdem den markanten Turm der Heilig-Geist-Kirche in ein attraktives Licht und setzen den preußischen Barockbau aus dem Jahre 1740 in Szene. „Das Förderprogramm ist ein Baustein des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für die Innenstadt“, erklärt Anja Sommer von der Planungsabteilung im Gelderner Rathaus.

Das Projekt an der Heilig-Geist-Kirche, das damals Hans-Willi Ophey für die Stadt Geldern betreute, wurde mit knapp 3900 Euro unterstützt, was einem Anteil von 50 Prozent entspricht. „Bei der Kirche handelt es sich um ein zentrales stadtbildprägendes und historisch sehr bedeutsames Gebäude, das zur Identitätsstiftung beiträgt“, sagt Gelderns Erster Beigeordneter Tim van Hees-Clanzett. Die vier Strahler schalten sich in der Dämmerung ein und beleuchten den Kirchturm bis Mitternacht. Ein schöner Effekt, der lediglich einen Energieverbrauch von rund 70 Euro im Jahr verursacht.

Bis zum 26. Juli können die Bürger abstimmen und ihren Favoriten wählen. Jeder Teilnehmer hat eine Stimme. Die zwölf Projekte mit den meisten Stimmen werden zu einem Fotokalender für das Jahr 2022 gestaltet. Auf die drei bestplatzierten Kommunen wartet darüber hinaus jeweils ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preisträger werden im Nachgang der Online-Abstimmung über die Accounts des Ministeriums in den Sozialen Medien bekannt gegeben. Dort wird die Aktion unter dem Hashtag #NRWStädteWOW begleitet.

Weitere Informationen zum Wettbewerb unter www.mhkbg.nrw/nrwstaedtewow-info.

(RP)
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