Blaskonzert in Geldern Musikverein Pont: Von Santana bis Biene Maja

Geldern · Beim 25. Neujahrskonzert des Vereins gab es in der Aula des Lise-Meitner-Gymnasiums ein breit gefächertes Programm. Auftakt mit dem Vororchester.

 Gelungen war das Neujahrskonzert des Ponter Musikvereins.

Gelungen war das Neujahrskonzert des Ponter Musikvereins.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

„Von Tuten und Blasen“ hatte der Musikverein Pont im Jahr 1980 noch keine Ahnung. Das sollte sich mit Hubertus Boenigk und Karl Lemmen und weiteren 17 Interessierten schnell ändern. Zum 25. Neujahrskonzert im 40. Jahr des Bestehens begrüßte Moderator Marc Janssen in der Lise-Meitner-Aula viele Freunde der Blasmusik.

Die Eröffnung gestaltete das Vororchester mit 14 Jugendlichen unter der Leitung von Christian Leupers. Die „Cleveland-Rocks“ und Highlights aus dem Musical „Mamma Mia“ überraschten das Publikum und zeigten, dass der Bläsernachwuchs gesichert ist.

Mit 60 Musikern unter der Leitung von Musikdirektor Sebastian Sürgers erlebten die Zuhörer zu Beginn eine fantastische Geschichte um den sagenumwobenen König Artus in „The Camelot Chronicles“ in einer Reihe von musikalischen Bildern, von denen jedes eine Figur aus der Artussage beschrieb. In „Hinterm Horizont“, einer Hymne an die Liebe und an die Hoffnung, dass letztendlich alles gut wird, erzählt Udo Lindenberg seine Geschichte von Sehnsucht nach Freiheit und schließlich vom ersehnten Fall der Mauer. „Sagen Sie uns mit Ihrem Applaus, ob sich Sürgers’ Suche in den Notenarchiven nach Glanzstücken der deutschen Blasmusik gelohnt hat“, meinte Moderator Marc Janssen. Da der Applaus nach den „Verträumten Melodien“ im Arrangement von Hans Kolditz enorm war, wurde die Aufforderung eindeutig und zufriedenstellend beantwortet.

Sürgers zeigte in seinem Dirigat tänzerischen Körpereinsatz und kommunizierte intensiv mit jedem Register des Orchesters. Mit den fetzigen „Fascinating Drums“, einer Überraschungspolka, die sich aus dem 70er-Jahre Hit „That’s the Way (I Like it)“ entwickelte, einem Medley des unvergleichlichen und mitreißenden Latin-Rock-Sounds von Carlos Santana, Musical-Melodien aus „Tabaluga“ und einem zünftigen Marsch „Ein Leben fürs Regiment“ beinhaltete das Programm von anspruchsvoller klassischer bis zeitgenössisch modernen Blasmusik-Arrangements alles, was das Publikum liebte und begeisterte. Mit einem wunderschönen und bewegenden Werk „Guten Abend, gute Nacht“ als neuem Abschiedslied beendete Sürgers das Neujahrskonzert und entließ die Zuhörer mit der „Biene Maja“ als Reminiszenz an den im vergangenen Jahr verstorbenen Karel Gott in den Abend.

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