„Earth Hour“ in Erkelenz Lampen aus für das Klima
Erkelenz · Die Stadt nimmt am kommenden Wochenende an der weltweiten Aktion teil. Am Abend gehen alle Straßenlaternen aus. Was die Verwaltung sich davon erhofft.
Es ist zwar viel mehr ein Zeichen als ein tatsächlicher Beitrag, aber auch die Stadt Erkelenz will am kommenden Samstag, 25. März, an der „Earth Hour“ teilnehmen und auf den Klimaschutz aufmerksam machen. An diesem Abend wird dann zwischen 20.30 und 21.30 Uhr die Straßenbeleuchtung im gesamten Erkelenzer Stadtgebiet ausgeschaltet. Auch alle städtischen Gebäude bleiben in dieser Zeit dunkel. „Bürgerschaft und Unternehmen sind zum Mitmachen aufgefordert“, teilt die Stadtverwaltung mit.
Die Earth Hour ist eine weltweite Klima- und Umweltschutzaktion, an der Millionen Menschen und tausende Städte, Gemeinden und Unternehmen auf dem ganzen Planeten teilnehmen. Sie soll darauf aufmerksam machen, dass jeder auch mit vermeintlich kleinen Beiträgen dabei helfen kann, Energie zu sparen und weniger CO2 freizusetzen.
Erkelenz ist in diesem Jahr zum dritten Mal bei der Aktion dabei. Ausnahme ist das Erka-Bad, das zu diesem Zeitpunkt noch für den Schwimmbetrieb geöffnet ist. Alle Bürgerinnen und Bürger und die ortsansässigen Unternehmen sind aufgerufen mitzumachen: „Wenn viele Menschen und Unternehmen in Erkelenz für eine Stunde oder auch länger das Licht ausschalten, spart das Energie und ist ein starkes Zeichen für den Klimaschutz. Ich freue mich daher über alle, die mitmachen“, sagt Bürgermeister Stephan Muckel.
Die Aktion unterstreiche symbolisch das Ziel der Stadt Erkelenz, bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu werden. „Um das zu erreichen, bedarf es vieler konkreter Maßnahmen und des Engagements der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Klimaschutzmanager Oliver Franz.
Gerade die Straßenbeleuchtung biete für die Verwaltung ein großes Energiesparpotenzial. Seit 2016 hat die Verwaltung in Erkelenz einen Großteil der Straßenbeleuchtung mit LED-Technik ausgestattet, die verbleibenden Laternen werden in den kommenden Jahren sukzessive ausgetauscht. Durch die Umrüstung auf die deutlich energiesparenden LED-Leuchten hat die Verwaltung ihren gesamten Stromverbrauch bereits um mehr als 40 Prozent gesenkt.
„Trotz der Umrüstung auf LED leisten wir uns mit der Straßenbeleuchtung einen Standard, der nicht selbstverständlich ist“, findet Ansgar Lurweg, Technischer Beigeordneter der Stadt. Denn: „Entgegen der Annahme vieler Bürgerinnen und Bürger ist eine Kommune nicht zur Straßenbeleuchtung verpflichtet. Dies ist eine freiwillige Aufgabe.“ Wer am 25. März zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr auf öffentlichen Straßen unterwegs ist, wird gebeten, besonders aufmerksam zu sein, um keine anderen Verkehrsteilnehmenden zu gefährden.
