Ersatz für Provisorium an Grundschule Altes Hallenbad-Gelände: Neue Kita soll gebaut werden

REES · Mit knapper Mehrheit hat sich der Reeser Bauausschuss für den Bau eines neuen Kindergartens auf dem Gelände des alten Hallenbads ausgesprochen. SPD und Grüne kritisierten den Standort.

 Vor zwei Jahren wurde das alte Hallenbad abgerissen. Dort soll nun die neue Kita als Ersatz für das Provisorium in der ehemaligen Grundschule gebaut werden.

Vor zwei Jahren wurde das alte Hallenbad abgerissen. Dort soll nun die neue Kita als Ersatz für das Provisorium in der ehemaligen Grundschule gebaut werden.

Foto: Michael Scholten

Nur mit knapper Mehrheit (zehn Ja-Stimmen gegenüber acht Nein-Stimmen und einer Enthaltung) ebnete der Reeser Bauausschuss am Donnerstag den Weg für einen Kindergartenneubau am Standort des früheren Hallenbads, das inzwischen abgerissen wurde.

Dass sich die SPD und die Grünen dagegen aussprachen, an dieser Stelle zwischen Rees-City und Esserden einen Kindergarten zu bauen, verwunderte den ersten Beigeordneten Andreas Mai. Auf dem 4450 Quadratmeter großen Plangebiet, das wegen hoher Auflagen anderweitig kaum zu nutzen sei, könne sofort mit der Planung begonnen werden. Der Bedarf an Betreuungsplätzen sei hoch, ein Träger (die Waisenhausstiftung) sei vorhanden und auch das Jugendamt habe sich für einen Kindergarten an dieser Stelle ausgesprochen – eine gute Dauerlösung im Vergleich zum derzeitigen Provisorium in den Räumen der „Schule 2000“ an der Sahlerstraße.

Bodo Wissen (SPD) kritisierte den Standort zwischen Wohnmobilstellplatz, Stadtbad und geplantem Krematorium. Die Stadt müsse eine Alternative dazu finden. Dagegen warnte Mai (CDU): „Wenn wir nach einer Alternative suchen, wird es schwierig und lang.“ Er halte den gewählten Standort für ideal, damit auch die jungen Familien in Esserden und in der Kolping-Siedlung keine langen Anfahrten zu Kindergärten in Rees-Stadt oder in Bienen und Millingen hinnehmen müssen. Die Fläche eigne sich ansonsten nur für eine mögliche Erweiterung der Liegewiese des geplanten Freibads oder des Wohnmobilstellplatzes, wobei letzterer ohnehin nur „eine schwarze Null“ für die Stadtkasse bedeute.

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