Fußball Nur drei Punkte helfen weiter

Bezirksliga: Im Duell gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter II braucht der Tabellenletzte aus Rees unbedingt einen "Dreier". Spitzenreiter RSV Praest will nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern.

Eigentlich schien in der Fußball-Bezirksliga in puncto Meisterschaft schon seit etlichen Wochen alles klar zu sein. Der RSV Praest hatte sich ein sattes Punktepolster erarbeitet und schien auf dem Weg in die Landesliga nicht aufzuhalten zu sein. Doch seit zwei Spieltagen ist die Mannschaft von Trainer Roland Kock aus der Spur geraten. Die Folge waren zwei Niederlagen in Serie. Zwar hat die Elf immer noch sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Vrasselt, doch unübersehbar blieb, dass der RSV verunsichert ist.

"Einn unangenehmer Gegner"

Ausgerechnet nun muss der Spitzenreiter bei der DJK Kellen antreten. "Ein äußerst unangenehmer Gegner", weiß Kock, der dennoch recht zuversichtlich in die Begegnung geht. "Wir wissen, dass wir zuletzt nicht gut gespielt haben. Wir müssen und werden uns steigern und wollen natürlich die drei Punkte aus Kellen mitnehmen", sagt der Coach, der auf Michel Schicht verzichten muss. Fraglich ist noch der Einsatz von Fais Almami. Aber der Gegner wird es dem RSV nicht leicht machen. "Praest hat momentan eine Schwächephase, die wollen wir ausnutzen. Meine Mannschaft ist heiß und wir spielen auf Sieg, weil wir im Abstiegskampf noch jeden Punkt brauchen", erzählt Spielertrainer Peter Franke.

Von einem eventuellen Ausrutscher des RSV könnte der SVV Emmerich profitieren, der den VfL Rhede II zu Gast hat. "Es wird sicherlich kein schönes Spiel. Die willenstärkere Mannschaft wird gewinnen", ist sich Vrasselts spielender Trainer Sascha Brouwer sicher. Er wird auf jeden Fall volles Risiko spielen um einen Dreier einzufahren. "Wir spielen alles oder nichts", lautet seine Devise. Torjäger Jeremias Geurtsen und Mittelfeldrenner Jens Lamers sind eventuell nicht mit von der Partie. Beide sind angeschlagen.

Mit zwei Siegen in Folge hat sich der VfB Rheingold Emmerich im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen können. Allerdings ist die Lage nach wie vor bedrohlich. Nur ein Punkt trennt den VfB von einem Abstiegsplatz. Nun muss Coach Rolf Sent mit seinem Team die Reise zum SV Hamminkeln antreten. "Einen Punkt streben wir an. Mit kleinen Schritten wollen wir den Klassenverbleib in trocknen Tüchern bringen", sagt der Trainer, der in der Auswärtspartie lediglich auf Bülent Dogu verzichten muss.

"Die nächsten drei Begegnungen sind für uns richtungsweisend", glaubt Klaus Klein-Wiele, Trainer des SV Rees, vor der Partie gegen die Zweitvertretung des SV Hönnepel-Niedermörmter. Die Ausgangslage ist für ihn alles andere als rosig. Seine Elf ziert das Tabellenende und weist schon einen Sechs-Punkte-Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz vor. Somit ist morgen ein Sieg Pflicht. "Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Doch nun muss gepunktet werden", gibt der Coach die Richtung vor. Der Gegner nimmt das Spiel alles andere als auf die leichte Schulter. "Spiele gegen den Letzten sind immer schwer, weil jeder erwartet, dass man gewinnt", sagt Trainer Markus Nickel, der in dem Derby - die beiden Vereine trennen nur wenige Kilometer - auf einige Stammkräfte verzichten muss.

(RP/rl)
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