Bauprojekt in Duisburg Platz für weitere 650 Studierende

Duisburg · Richtfest für den Erweiterungsbau der Hochschule für Polizei und Verwaltung an der Wuhanstraße im „Quartier 1“ neben dem Hauptbahnhof. Der Bedarf an Platzkapazitäten für die Ausbildung der angehenden Landesbeamten wächst stetig.

 Beim Richtfest (von links): Prof. Klaus Schönenbroicher (Innenministerium), Michael Buchholz (Aurelis), OB Sören Link und HSPV-Präsident Martin Bornträger.

Beim Richtfest (von links): Prof. Klaus Schönenbroicher (Innenministerium), Michael Buchholz (Aurelis), OB Sören Link und HSPV-Präsident Martin Bornträger.

Foto: Mike Michel

Rund 14.000 Studierende an zehn Standorten in ganz NRW werden an der Hochschule für Polizei und Verwaltung (HSPV) ausgebildet – insgesamt 3100 von ihnen künftig auch im vom Projektentwickler Aurelis realisierten „Quartier 1“ neben dem Hauptbahnhof.

Am Mittwoch fand nun das Richtfest für den Erweiterungsbau der HSPV an der Wuhanstraße statt. In dem sechsgeschossigen Bau belegt die Hochschule künftig 3750 von insgesamt 7000 Quadratmetern Fläche für 22 Kursräume, zehn Büros sowie elf Tagungsräume.

Aurelis-Regionsleiter Michael Buchholz bedankte sich bei den Verantwortlichen des Generalunternehmers Hochtief, allen am Bau Beteiligten, der Sparkasse Duisburg als finanzierende Bank und bei der Stadt für schnelle Genehmigungsverfahren. Die künftig „optimalen Studienbedingungen“ lobte HSPV-Präsident Martin Bornträger

. Die Ausbildung von Beamten der Polizei und Verwaltung im gehobenen Dienst als wichtiger Teil der Widerstandskraft der Demokratie und Verteidigung der Meinungsfreiheit. Die Entwicklung bei der Ausbildung der Landesbeamten sei so dynamisch, dass schon bald weitere neue Gebäude notwendig sein könnten.

Duisburg OB Sören Link versprach, auch in diesem Fall für geeignete Immobilien zu sorgen.

 Von links: Prof. Klaus Schönenbroicher, Michael Buchholz, Sören Link und Martin Bornträger.

Von links: Prof. Klaus Schönenbroicher, Michael Buchholz, Sören Link und Martin Bornträger.

Foto: Aurelis

Prof. Klaus Schönenbroicher vom NRW-Innenministerium vertrat den wegen der aktuellen Koalitionsverhandlungen verhinderten Minister Herbert Reul. Die ausgebildeten Beamten im gehobenen Dienst seien das „Rückgrat und Garant einer rechtmäßigen und korruptionsfreien Verwaltung in NRW“. Als Mieter seien Polizei und Verwaltung „eine schöne Braut“, so Schönenbroicher. „Wir können nicht pleite gehen“, erklärte er zur Begründung. Wer daher langfristige Mietverträge über 15 oder 20 Jahre für die HSPV aushandele, der könne eigentlich nichts falsch machen.

(mtm)
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