Baumfällungen Fast 50 junge Bäume an der Toulouser Allee werden zersägt

Pempelfort · Die Gleditschien sind zwar erst gerade mal zwei Jahre alt, haben aber unter der Hitze gelitten. Sie werden ausgegraben und ersetzt.

 Erst wurden die zwei Jahre jungen Bäume entwurzelt, dann zersägt. Die Gleditschien haben die Hitzesommer nicht überstanden.

Erst wurden die zwei Jahre jungen Bäume entwurzelt, dann zersägt. Die Gleditschien haben die Hitzesommer nicht überstanden.

Foto: Volker Heisig / Holger Lodahl

Noch vor wenigen Wochen freute sich Volker Heisig über die Bäume vor seinem Haus an der Toulouser Allee. „Berty-Albrecht-Park“ heißt die kleine Grünfläche, auf der vor etwa zwei Jahren fast 200 Gleditschien gepflanzt worden waren. Der Park wird intensiv von Anwohnern genutzt, sagt er. Sport werde dort betrieben, viele Eltern geht mit ihren Kindern dort an die frische Luft. Um so bestürzter war Heisig, als er vor wenigen Tagen beobachtete, dass einige Dutzend dieser Bäume mit schwerem Gerät entwurzelt und zersägt wurden.

Die Stadtverwaltung erklärt auf Anfrage, die betroffenen Gleditschien würden von einer Garten- und Landschaftsbaufirma betreut, die den Baumbestand bald in einem abnahmefähigen Zustand an das Gartenamt der Stadt Düsseldorf übergeben solle. „Bei einer routinemäßigen Kontrolle im Vorfeld der Übernahme sind gravierende Mängel am Bestand aufgefallen“, sagt ein Sprecher der Stadt. „Vor allem die langen Trocken- und Hitzeperioden wirkten sich negativ auf die Jungbaumentwicklung aus. Viele Bäume sind geschwächt und werden nie die Größe, das Alter oder die Gesundheit des restlichen Bestandes erreichen und drohen folglich in den nächsten Jahren auszufallen.“

Ein Baumsachverständiger habe den Bestand bewertet und einen Austausch von insgesamt 49 Gleditschien angeraten. Die Fällarbeiten sollen in der kommenden Woche abgeschlossen sein. Die restlichen Bäume könnten aber durch gezielte Pflegemaßnahmen wie Schnitt und Düngung wiederhergestellt werden.

Volker Heisig kann kaum glauben, dass die Bäume wirklich nicht zu retten waren. „Sie sahen im Herbst noch grün und frisch aus – einfach toll“, sagt er.

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