Rollstuhl-Tischtennis Borussen holen zwei Medaillen

Schmidberger und Baus kehren mit Gold und Silber vom Ranglistenturnier zurück.

(tino) Thomas Schmidberger und Valentin Baus (beide Borussia) haben beim top besetzten Weltranglistenturnier im Rollstuhl-Tischtennis im slowenischen Lasko, den Slovenia Open, zwei Medaillen gewonnen. Gemeinsam holten die Düsseldorfer Gold im Mannschaftswettbewerb, Schmidberger holte sich zudem Silber im Einzel der Wettkampfklasse 3 (höhere Querschnittlähmung).

Im Teamwettbewerb musste Schmidberger in der Handicapklasse 5 (niedrige Querschnittlähmung) antreten, weil Baus in dieser Wettkampfkategorie antritt. Für Schmidberger kein Problem, denn das reine Borussia-Duo spielte sich mit Erfolgen über Serbien und Weißrussland zum Gruppensieg, um dann in den Ko-Spielen die Türkei, Frankreich und Norwegen zu bezwingen. Im Finale traf das Vereinsduo auf chinesische Spitzenmannschaft Cao Ningning (Weltrangliste 1), Zhan Dashun (WR 14) und Shi Yanping (WR 9). Die chinesische „Übermannschaft“ musste sich der „Düsseldorfer Stadtauswahl“ aber geschlagen geben. Mit 2:0 holten sich Schmidberger (Wettkampfklasse 3 Weltrangliste 1) und Baus (WK 5/WR 5) den Mannschaftssieg.

Im Einzel marschierten Schmidberger und Baus in ihren jeweiligen Wettkampfklassen im Gleichschritt bis in das Viertelfinale, doch dann war für Baus Schluss. Er unterlag in einem umkämpften Match dem Weltranglistensiebten der WK 5, dem Briten Jack Hunter Spivey mit 2:3 Sätzen (10:12, 11:8, 11:5, 6:11, 5:11). Schmidberger hingegen zog weiter, schlug im Viertelfinale den Franzosen Sylvain Noel (WR: 22) und in der Vorschlussrunde den Koreaner Baek Youngbok (WR 18).

Im Endspiel kam es zum Duell der beiden Weltranglistenersten, denn auch der Chinese Feng Panfeng weist genau wie Schmidberger 1512 Weltranglistenpunkte auf. Zunächst sah alles nach einem Sieg des Chinesen aus, der mit 2:0 Sätzen (11:2, 12:10) führte. Doch der Borusse gab sich nicht geschlagen und kämpfte sich zurück. Der 27-Jährige Düsseldorfer glich aus (11:9, 12:10). Im Entscheidungssatz hatte Feng allerdings wieder die Nase vorne (11:6) und sicherte sich den Titel, Silber ging an Schmidberger.

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