Rollhockey TuS Nord macht Halbfinaleinzug perfekt

Durch den Erfolg gegen Iserlohn wahrt das Rollhockey-Team des TuS Nord die Chance auf die Deutsche Meisterschaft.

 Freude bei den TuS-Spielern Tarek Abdallah (l.) und Andreas Pazcia nach dem Halbfinaleinzug. 

Freude bei den TuS-Spielern Tarek Abdallah (l.) und Andreas Pazcia nach dem Halbfinaleinzug. 

Foto: RP/Benefoto

Die Rollhockey-Herren des TuS Nord hatten schon wieder Grund zum Jubeln. Gegen die ERG Iserlohn holte das Team von Trainer Robbie van Dooren bereits den fünften Sieg in Folge ein – und es war ein besonders wichtiger. Denn nach dem 5:2 im Hinspiel sicherte sich TuS den Einzug ins Halbfinale der Deutschen Meisterschaft. Die Unterrather boten zwar keine überragende Partie gegen den mehrmaligen Titelträger, beherrschten diesen.

Mit zunehmender Spieldauer erlangten die Düsseldorfer immer mehr Sicherheit und zeigten eine souveräne Leistung. „Wenn wir das Tempo noch höher gehalten hätten, wäre unser Sieg gegen kräftemäßig nachlassende Iserlohner vermutlich noch höher ausgefallen“, meinte TuS-Trainer van Dooren. Warum die Gäste aus dem Märkischen Kreis nach dem Schlusspfiff mit der Begründung „diverse Fehlentscheidungen der Schiedsrichter“ Protest gegen die Spielwertung einlegten, blieb ebenso van Dooren wie den Zuschauern schleierhaft.

Von Benachteiligung war bei den Iserlohnern nach sechs Minuten noch keine Rede, denn da hatte Marc Rue einen krassen Abwehrfehler des TuS zur 1:0-Führung für die ERG genutzt. Zwei Pfostenschüsse durch den TuS und drei Minuten später konnte Kapitän Andy Paczia auf Vorarbeit von Tarek Abdalla allerdings für den Ausgleich sorgen. Der erste Vorsprung der Partie hatte also nicht lange Bestand. Die neue Treffsicherheit der Unterrather durch Jonas Pink bei Strafschlägen führte in der 18. Minute für den zweiten Treffer des TuS.

Eine Minute nach der Pause glichen die Gäste allerdings wieder aus. Ungewollte Hilfestellung dazu leistete Abdalla, dem bei der Abwehr eines Fernschusses der Ball unglücklich vom Schläger ins eigene Tor sprang. Einen überragenden Schrägschuss hatte Paczia nach Wiederanpfiff auf Lager, der Torhüter der Iserlohner war nicht im Bilde und konne den Schuss auch folglich nicht parieren. Somit gelang es Nord nach 34 Minuten wieder, in Führung zu gehen. Zwei Szenen in den letzten zehn Minuten leiteten die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Düsseldorfer ein. Zuerst parierte Jan Kutscha den nach dem zehnten Teamfoul des TuS verhängten indirekten Strafschlag für die Gäste. Den Flachschuss von Adrian Börkel wehrte er reaktionsschnell mit dem Schoner ab und verhinderte damit, dass die Iserlohner wieder zum Ausgleich kamen.

Nach zwei weiteren Schüssen des TuS an das Torgestänge zeigten die Schiedsrichter Frank Schaefer und Michael Brosien wieder auf den Penalty-Punkt. Paczia waren zuvor im Schusskreis die Beine weggezogen worden. Wieder übernahm Routinier Pink die Verantwortung. Er verwandelte einmal mehr mit einem strammen Schuss ins Gästetor. Damit war die Partie zu Gunsten der Düsseldorfer entschieden. Zwar nahm die ERG noch den Torwart heraus – allerdings erfolglos.

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