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Letzter Galopprenntag der Saison in Grafenberg Vorjahressieger ist Favorit im Großen Preis der Landeshauptstadt

Düsseldorf · Bereits im September endet die Galoppsaison auf dem Grafenberg – ungewöhnlich früh. Beim Großen Preis von Düsseldorf hat auch eine Stute gute Chancen.

 Galopprennen auf dem Grafenberg: Im Großen Preis der Landeshauptstadt 2017 reitet Andreas Helfenbein auf Millowitsch als Sieger ins Ziel.

Galopprennen auf dem Grafenberg: Im Großen Preis der Landeshauptstadt 2017 reitet Andreas Helfenbein auf Millowitsch als Sieger ins Ziel.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Saisonfinale im September: Das hat es in der Geschichte des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins schon lange nicht mehr gegeben. Einst war der Buß- und Bettag im November der finale Renntag des Jahres. Und es gibt sogar noch Zeitzeugen, die sich an bestens besuchte Veranstaltungen auf Schnee zu Silvester erinnern können. Doch vieles hat sich geändert, vor allem aus wirtschaftlicher Standpunkt Sichtweise machen Renntage in der ungemütlicheren Jahreszeit wenig Sinn.

An diesem Sonntag wird aber in Grafenberg sportlich noch einmal einiges geboten: Dann findet der Große Preis der Landeshauptstadt mit internationaler Besetzung statt. Ein Rennen für zweijährige Stuten, das schon als Vorbereitung für den Henkel-Preis der Diana im kommenden Jahr durchgehen kann. 1918 gab es übrigens den ersten „Grand Prix“ von Düsseldorf, damals gewann eine Stute.

Das war eher eine Seltenheit, die sich aber wiederholen könnte, denn mit Peace in Motion sattelt der Kölner Trainer Waldemar Hickst eine durchaus chancenreiche Teilnehmerin. Ursprünglich stand sie gar nicht in der Nennungsliste, gegen eine deutlich erhöhte Gebühr wurde sie nachgemeldet. „Wir hatten kein anderes Rennen für sie gefunden“, sagt Hickst, „Düsseldorf passt für sie, wir fahren schon mit einigen Erwartungen dorthin.“ Aktuell war die Dreijährige in Baden-Baden erfolgreich, mit Anthony Crastus wird als Jockey eine Fachkraft aus Frankreich eingeflogen.

Als Favorit könnte jedoch der Vorjahressieger antreten: Millowitsch, vierbeiniger Stammgast in Grafenberg, wird mit seinem ständigen Reiter Andreas Helfenbein letztmalig hier zu Gast sein, den finalen Start vor Beginn seiner neuen Karriere als Deckhengst soll er dann in zwei Wochen in Köln absolvieren. Trainer Markus Klug sattelt in Degas (Adrie de Vries) übrigens noch einen zweiten Starter in diesem Rennen. Die internationale Note bringt der englische Gast Crazy Horse ins Spiel, in Theo Bachelot wurde auch ein französischer Jockey engagiert.

Um 25.000 Euro geht es im Winterkönigin-Trial für zweijährige Stuten. Von den sieben Teilnehmerinnen haben fünf bereits eine Nennung für den Henkel-Preis der Diana im kommenden Jahr erhalten. Favoritin könnte mit Power Zone jedoch ein Pferd sein, das gar nicht für die „Diana“ eingeschrieben wurde, weil ihr Team glaubt, dass die dort geforderten 2200 Meter zu weit sind. Am Sonntag geht es über 1500 Meter, eine für sie maßgeschneiderte Strecke.

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