2. Wasserball-Liga DSC 98 peilt die Titelverteidigung an

Düsseldorf · Die Zweitliga-Wasserballer haben sich gut verstärkt. Neuer Trainer ist Gabor Bujka, und die Ziele sind ehrgeiziger als früher.

 Eine bewährte Stütze der DSC-Wasserballer: Dirk van Kaathoven.

Eine bewährte Stütze der DSC-Wasserballer: Dirk van Kaathoven.

Foto: Benefoto

Jubel bei den Wasserballern des DSC 98: Die Herren-Mannschaft holte sich den Titel in der 2. Bundesliga West und scheiterte in der Aufstiegsrunde zur Deutschen  Wasserball-Liga (DWL) nur knapp. Für die in Kürze beginnende Spielzeit 2018/19 haben sich die Sportler die Verteidigung der Meisterschaft zum Ziel gesetzt. Von mehr reden die DSCer (noch) nicht, obwohl die Neuerungen im Trainerstab und im Spielerkader eventuell mehr erwarten lassen.

Im vergangenen Jahr übernahm DSC-Ikone Ference Nagy in einer schwierigen Situation den ­Trainerposten, machte allerdings sofort klar, dass er den Job nur bis zum Saisonende machen wolle. Für Nagy, der die Düsseldorfer zum Meistertitel führte, wird nun der 122-fache ungarische Nationalspieler Gabor Bujka das Kommando am Beckenrand übernehmen. Bujka bringt langjährige Erfahrung als Bundesligatrainer mit. Zuletzt war er beim SV Krefeld tätig. „Mit ihm haben wir eine qualitativ über jeden Zweifel erhabene Zukunftslösung gefunden“, sagt der DSC-Vorsitzende Dirk Lindner über den neuen Chefcoach.

Auf den Spielerpositionen freut sich das Team über drei Zugänge und einen Rückkehrer. Für das Tor kommt der erfahrene Sascha Vaets, der viele Jahre beim SV Krefeld in der Bundesliga spielte. Zudem wird er Trainer Bujka unterstützen. Ein echter Hochkaräter ist Karim Sallamen. Der ehemalige Spieler von Heliopolis Kairo war von 2001 bis 2015 ägytischer Nationalspieler. In Stamatios Giannakis hat sich dem DSC 98 der frühere Kapitän der Griechischen Junioren-Nationalmannschaft angeschlossen. Der langjährige Spieler von OFI-Waterpolo Kreta macht in in Düsseldorf seine Facharzt-Ausbildung und gilt als vielseitig einsetzbar.

30 Jahre ist DSC-Eigengewächs Alexander Labsin. Der Rückkehrer hatte sich eine berufsbedingte Auszeit genommen und möchte es jetzt noch einmal im Senioren-Team wissen. Seine besondere Stärke ist der Torabschluss.

Wasserballwart Mathias Iking sieht mit den Zugängen zwar eine Steigerung in der Qualität und Breite, möchte aber von einer Favoritenstellung der Truppe in der Liga nichts wissen. „Die Titelverteidigung ist kein Selbstläufer,“ sagt er.

Eine erste Standortbestimmung steht für den DSC 98 am Samstag an. Dann muss die Mannschaft rund 500 Kilometer weit nach Zwickau reisen, um im DSV-Pokal gegen den SV 04 aus der 2. Wasserball Liga Ost anzutreten.

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