Flugreisen in Düsseldorf So liefen die Ferien für den Flughafen

Düsseldorf · Die Zahl der Passagiere hat sich im Vergleich zum Vorjahr erholt. Von Normalität ist der Betrieb jedoch noch weit entfernt. Der Flughafen hatte auch deshalb mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen.

 Deutlich mehr Betrieb am Flughafen als im Vorjahr.

Deutlich mehr Betrieb am Flughafen als im Vorjahr.

Foto: dpa/David Young

Das Passagieraufkommen hat sich in den Sommerferien wie vom Flughafen erwartet entwickelt. Die Zahl der Reisenden lag bei 1,8 Millionen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit hat sich der Flugverkehr im Vergleich zum Vorjahr deutlich erholt, denn 2020 waren in den sechs Wochen lediglich 930.000 Passagiere unterwegs gewesen. Von Vorpandemiezeiten ist man jedoch ebenfalls noch weit entfernt. 2019 waren in der Hauptreisezeit der Jahres 3,9 Millionen Menschen in Düsseldorf gestartet oder gelandet, was mehr als doppelt so viele waren wie jetzt. 300 tägliche Flugbewegungen registrierte der Airport in diesem Jahr durchschnittlich.

Anlass für mehr Optimismus ist das immerhin: „Wir freuen uns sehr über die Verkehrsentwicklung in den Sommerferien 2021 und die Reisefreude der Menschen. Nach aktuellem Stand gehen wir davon aus, dass der positive Trend sich in den kommenden Monaten fortsetzt“, so Thomas Schnalke, Vorsitzender der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flughafens.

Die Abwicklung verlief aus seiner Sicht „insgesamt zufriedenstellend“. Eine besondere Herausforderung sei der Wechsel zwischen Phasen mit sehr viel und sehr wenig Verkehr gewesen. „Zu bestimmten Tageszeiten wurde in den Sommerferien das Verkehrsniveau des Vorkrisenjahres erreicht. Die Prozesse am Airport haben aber trotz dieses punktuell sehr hohen Passagieraufkommens weitgehend funktioniert“, führt Thomas Schnalke aus.

Er räumt jedoch auch Probleme ein: So hätten neben den ausgeprägten Verkehrsspitzen „häufig kurzfristige Flugplanänderungen der Airlines die Personalplanung der jeweiligen Dienstleister“ erschwert. Die notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen hätten im Ergebnis sogar dazu geführt, dass die Prozesse bei Abfertigung und Kontrolle der Passagiere zwei bis vier Mal so lang gedauert hätten. „Verzögerungen und Schlangenbildungen ließen sich daher in den Sommerferien nicht immer ganz vermeiden“, sagt Schnalke.

Für chaotische Zustände hatten zu Beginn der Ferien Personalengpässe beim Check-in für Pegasus-Flüge geführt. Flüge mussten abgesagt werden, Reisende in Hotels übernachten.

Zur Verbesserung der Abläufe hatte der Flughafen im Vorfeld der Ferien Betriebs- und Öffnungszeiten des Sky-Trains, der Lounges, der Kontrollen und des Sondergepäckschalters erweitert.

Zu den beliebtesten Urlaubszielen zählten laut Flughafen Mallorca, Antalya und Kreta. Zu Besuchen bei Familie und Freunden zog es zudem viele Passagiere in die Türkei, in den Kosovo und den Libanon.

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