Konzertlesung So klingt das Leben von Dieter Falk

Düsseldorf · Der international bekannte Musiker und Produzent Dieter Falk tritt am 7. Oktober im Maxhaus bei einem zweistündigen Abend mit „Musik und Anekdoten“ auf.

 Dieter Falk kommt zur Konzertlesung ins Maxhaus.

Dieter Falk kommt zur Konzertlesung ins Maxhaus.

Foto: Dtlef Krentscher/Detlef Krentscher

Was er als Musiker am liebsten macht, war ihm lange nicht mehr möglich: Konzerte geben. Vor Publikum. Darum ist Dieter Falk auch so glücklich, dass es jetzt wieder geht. Am 7. Oktober lädt er zu einer Konzertlesung ins Maxhaus ein. Im Gepäck hat er seine Biografie „Backstage – Von PUR, Popstars und den Zehn Geboten“. Wer ihn kennt, weiß genau, dass keine übliche Lesung zu erwarten ist. Übertitelt hat er den zweistündigen Abend mit „Musik und Anekdoten“.

Der Düsseldorfer Komponist und Interpret kündigt eine bunte Mischung aus seinen größten Hits und den damit verknüpften Geschichten an. Begleitet wird er von seinem Sohn Max (Schlagzeug und Percussion). „Ich erzähle viel“, sagt Dieter Falk. „Es gibt aber auch interaktive Elemente mit dem Publikum, etwa ein Quiz und ein Wunschkonzert. Jedenfalls wird das alles sehr lebendig und ein großer Spaß.“ Ein paar Mal hat er die Reihe in diesem Herbst schon anderswo präsentiert. Jetzt freut er sich auf ein Heimspiel. „Meine Anekdoten versuche ich immer ein wenig der jeweiligen Örtlichkeit anzupassen“, sagt er. „Natürlich kenne ich besonders viele, die für Düsseldorf von Relevanz sind.“

Dieter Falk beherrscht den Spagat zwischen verpoppter, verjazzter Kirchenmusik und Showbusiness. Menschen zum Singen zu animieren, ist sein Herzensprojekt. Und endlich wieder erlaubt. „Ein gutes Gefühl, auch wenn man dabei kurz das Häubchen aufsetzen muss.“ Die clubbige Atmosphäre im Maxhaus, wo er zum ersten Mal gastiert, hat es ihm angetan. Aber nach wie vor sei bei Konzerten weiterhin eine zögerliche Haltung der Besucher zu beobachten. „Es läuft nur mühsam an, das höre ich von allen Künstlern. Dabei ist die Sehnsucht nach Live-Erlebnissen groß.“

Trotz ausgefallener und verschobener Konzerte nutzte Dieter Falk während der Pandemie jede Gelegenheit zum Kontakt mit dem Publikum. Machen, was möglich ist. Dazu gehörte ein Rock-Chor mit 250 Sängern auf dem Gustaf-Gründgens-Platz Ende Juli. Seine Reihe „Rotkäppchen Nacht der Chöre“ mit prominenten Musikern geht am 2. Oktober in Freyburg (Unstrut) in die dritte Runde. Nach Revolverheld und Michael Patrick Kelly begrüßt er als Stargast Johannes Oerding. „Ich habe dafür aus 600 Bewerbungen einen Chor mit 20 Sängern ausgewählt, die dürfen dann mit Johannes zusammen schmettern“, berichtet Dieter Falk. Sein gigantisches „Bethlehem“-Musical muss allerdings weiter in der Warteschleife bleiben. Die Uraufführung im ISS Dome ist erst für den 3. Dezember 2022 vorgesehen, „dann aber hoffentlich wie geplant mit 3000 Sängern.“

„Dieter Falk – ganz persönlich“, 7. Oktober, 20 Uhr, Maxhaus, Schulstr. 11, Tickets für 14 Euro: eintrittskarten@maxhaus.de, Tel. 0211/9010252

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