Viele Fahrer betrunken unterwegs Düsseldorf prüft Nachtfahrverbot für E-Scooter

Düsseldorf · Vor allem betrunkene Fahrer verstoßen oft gegen die Regeln. Nach Köln prüft deshalb nun auch Düsseldorf ein Nachtfahrverbot für E-Scooter.

 E-Scooter werden abends in Düsseldorf am Rheinufer genutzt (Archivbild).

E-Scooter werden abends in Düsseldorf am Rheinufer genutzt (Archivbild).

Foto: Christoph Schroeter

„Insbesondere in den Nachtstunden werden Verstöße registriert, denen wir aktuell mit einem erhöhten Kontrollaufwand begegnen“, sagte Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) am Freitag. Die meisten Verstöße gibt es nach Angaben der Stadt in den Nachtstunden, besonders durch alkoholisierte Nutzer. „Nachtfahrverbote treffen dabei vornehmlich nicht die Nutzerinnen und Nutzer, die den E-Scooter auf der Wegekette zur Arbeitsstätte oder zu anderen Zielen einsetzen“, sagte Keller. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Zurzeit werde geprüft, wie ein mögliches Nachtfahrverbot rechtlich umgesetzt werden könne, teilte die Stadt mit. Dazu werde auch die Sondernutzungserlaubnis für E-Scooter angepasst. Mit den Anbietern bestehe ein regelmäßiger Austausch. „Angestrebt wird vorerst eine einvernehmliche Lösung“, hieß es vonseiten der Stadt.

Zuvor war bereits in Köln die Forderung nach einem Nachtfahrverbot für E-Scooter laut geworden. Der ADAC Nordrhein und Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) befürworten eine solche Einschränkung. Die Anbieter hingegen lehnen ein Nachtfahrverbot bisher ab.

(top/dpa)
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