Düsseldorf Debatte um Häuser auf Ackerland

Düsseldorf · Politiker und Experten stritten bei IIR-Tagung über den Wohnungsmarkt.

Mit einer Diskussion um die Entwicklung des Wohnungsmarktes ist die Tagung "12. IIR Immobilienstandort Düsseldorf" zu Ende gegangen. So stellte sich CDU-Bundestagskandidat Thomas Jarzombek gegen eine von Maklern ins Spiel gebrachte Bebauung von Ackerflächen zur Bekämpfung des Wohnungsmangels. "Eine solche Bebauung gefährdet den dörflichen Charakter der Außenbezirke wie etwa in Flehe, Hamm oder Volmerswerth", sagte Jarzombek bei der von RP-Wirtschaftsredakteur Thorsten Breitkopf moderierten Podiumsdiskussion. SPD-Bundestagskandidat Andreas Rimkus dagegen regte an: "Um den akuten Wohnungsmangel zu lindern, sollte man eine Bebauung auf Flächen, etwa für die Blumenzucht, die ohnehin mit Folien versiegelt sind, erwägen.

" Streit herrschte bei der Frage, ob Mieter oder Vermieter die Kosten für die Makler zu tragen haben. Rimkus spricht sich — wie seine Partei — dafür aus, dass der Vermieter die Courtage von zwei Monatsmieten übernimmt. "Gerade bei kurzen Mietdauern, etwa bei Studenten, ist es ungerecht, dass allein der Mieter die hohen Kosten hat. CDU-Mann Jarzombek plädiert für eine Aufteilung der Courtage zwischen Mieter und Vermieter. Zwei Tage lang diskutierten viele Experten aus der Immobilienwirtschaft bei der Tagung im Hotel Intercontinental unter der Moderation von Georg Rotthege aus dem Vorstand des Gutachterausschusses für Grundstücksbewertung.

Unter den Teilnehmern u.a.: Makler Lutz Aengevelt, Baudezernent Gregor Bonin, Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Architekt Christoph Ingenhoven, Kö-Bogen-Entwickler Stefan Mühling und Peter Wienen (IG Kö).

(RP)
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