Hassels Nach Steinschlag Fassaden eingerüstet
Hassels · In der Siedlung der WVB Centuria an der Potsdamer Straße sind aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht die Fassaden von vier Häusern eingerüstet. Hauseingänge sind gesperrt und auch ein Spielplatz kann nicht genutzt werden.
Es sind die Erfahrungen der vergangenen Jahre, die die Anwohner der Potsdamer Straße zu ständiger Wachsamkeit veranlassen. Derzeit fragen sich Mieter, die aus besagten Erfahrungen ihre Namen jedoch nicht nennen wollen, was derzeit an den Häusern mit den Hausnummern 2 und 4 sowie 16 und 18 passiert.
Die Fassaden sind massiv eingerüstet, es wird geklopft, die Hauseingänge sind gesperrt und auch ein Spielplatz kann derzeit nicht genutzt werden. "Die Bewohner müssen wie die Tiger im Zirkus durch eine Art vergitterten Laufgang, der Kellereingang bietet die einzige Möglichkeit ins Haus zu kommen", erzählt eine Anwohnerin, die selbst keine weiteren Informationen über die Bautätigkeit bekommen hat. Und sich deswegen an die Rheinische Post gewandt hatte.
Zwar unterhält die WVB Centuria als Eigentümerin der Häuser ein Servicebüro in der Altenbrückstraße 12, wer jedoch telefonisch versucht, an Informationen zu kommen, wird direkt nach Berlin umgeleitet. Dort hat man jedoch keine Ahnung, was in Hassels vor sich geht, und verweist auf den schriftlichen Weg der Kontaktaufnahme.
Offiziell liegen auch beim Mieterverein Düsseldorf keine entsprechenden Informationen vor. "Ich habe zwar in der kommenden Woche einige Termine mit Mietern der Potsdamer Straße, aber das sind Neuberatungen und ich weiß nicht, um was es da im einzelnen konkreten Fall geht", erklärt Claus Nesemann, Rechtsberater beim Mieterverein, der sich intensiv um die Anliegen der Mieter im Viertel kümmert. "Doch, alle betroffenen Mieter wurden entsprechend unterrichtet", widerspricht Centuria-Sprecher Volker Woschnik. Es hätten sich Steine aus einer Fassade gelöst. Im Einvernehmen mit dem unmittelbar daraufhin benachrichtigtem Bauaufsichtsamt sowie der Feuerwehr seien sofort Maßnahmen im Rahmen der Verkehrsssicherungspflicht ergriffen worden. Es habe bei den betroffenen Häusern eine allgemeine Überprüfung der Bausubstanz stattgefunden und anhand eines Gefahrengutachtens würden die erforderlichen Reparaturen umgehend vorgenommen.
"Die Gerüste und Sicherheitsgänge sehen nicht schön aus, Letztere werden sogar noch mit Seitenplanken zur zusätzlichen Sicherung versehen, aber wir wollen auf jeden Fall verhindern, dass jemand zu Schaden kommt.", sagt Centuria-Sprecher Volker Woschnik.
