Unterrath Neue Verkehrsregelung verwundert Lokalpolitiker

Unterrath · Die Mitglieder der Bezirksvertretung 6 zeigen sich wenig begeistert über die neue Verkehrsregelung an der großen Kreuzung Kalkumer Straße/Unterrather Straße, über die sie auch nicht vorab informiert wurden. Orangefarbene Pfähle zwingen nun die von der Unterrather Straße kommenden Autos, die links in die Kalkumer Straße abbiegen, auf die dortige rechte Spur. Bisher konnten die einspurig abbiegenden Fahrzeuge dort zwischen zwei Spuren wählen. Mit der neuen Regelung soll die Verkehrssicherheit erhöht werden.

 An den Pollern, die die Stadt an der Kreuzung Unterrather Straße/Kalkumer Straße anbringen ließ, gibt es Kritik.

An den Pollern, die die Stadt an der Kreuzung Unterrather Straße/Kalkumer Straße anbringen ließ, gibt es Kritik.

Foto: Endermann

"Die Verkehrssituation hat sich nach ersten Einschätzungen diesbezüglich verbessert", erklärt die Verwaltung. Die neue Verkehrsführung sei von den Verkehrsteilnehmern angenommen worden, wie Beobachtungen ergeben hätten. Das sehen die Politiker anders. "Unser Eindruck ist, dass die Poller hinderlich sind und es deshalb dort keinen fließenden Verkehr mehr gibt" sagt Peter Rasp. Lothar Daxenberger geht sogar noch weiter und bezeichnet die Antwort der Verwaltung als Frechheit.

"Die Staus vor der Kreuzung sind länger geworden und deshalb biegen nun Fahrzeuge verkehrswidrig von der mittleren Spur in die Kalkumer Straße ab." Die SPD hat nach einem Ortstermin mit der Verwaltung bereits erreicht, dass einige Poller versetzt wurden. Trotzdem sind die Politiker unzufrieden mit der Situation. "Wenn nun ein Lkw abbiegt, kommt er nur noch alleine über die Kreuzung, da er vorsichtig die Poller umfahren muss", sagt Ralf Thomas. Und sicherer sei die Situation nicht, schließlich würden die inzwischen krummen Poller zeigen, dass sie nicht rechtzeitig von Autofahrern wahrgenommen werden.

Die Lokalpolitiker wollen in einigen Monaten von der Verwaltung einen weiteren Erfahrungsbericht vorgelegt bekommen. "Das ist ein Versuch, und wenn der nichts verbessert, müssen wir uns eine neue Regelung überlegen", hat Roland Hahn vom Amt für Verkehrsmanagement angekündigt.

(brab)
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