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Dormagen Trinkwasser: Armaturen ausgetauscht

Dormagen · Die aktuelle Diskussion um die Trinkwasserqualität hat die Behörden auf den Plan gerufen – die Bürger wollen wissen, wie es mit Belastungen des Trinkwassers aussieht. Das Kreisgesundheitsamt ließ eilig mitteilen, dass die Überprüfung der Beschaffenheit des Trinkwassers zu seinen Hauptaufgaben zählt.

Die aktuelle Diskussion um die Trinkwasserqualität hat die Behörden auf den Plan gerufen — die Bürger wollen wissen, wie es mit Belastungen des Trinkwassers aussieht. Das Kreisgesundheitsamt ließ eilig mitteilen, dass die Überprüfung der Beschaffenheit des Trinkwassers zu seinen Hauptaufgaben zählt.

Es räumte ein, dass bei Stichproben in den Kaltwassernetzen von Schulen, Kindergärten und Altenheimen in rund neun Prozent der Fälle erhöhte Nickel-, in drei Prozent der Fälle erhöhte Bleikonzentrationen festgestellt wurden, die durch den Austausch der alten gegen neue Armaturen aber schnell behoben werden konnten.

"Diese Befundkonstellation bezieht sich auf 600 Proben, die wir kreisweit in den vergangenen fünf Jahren genommen haben", erklärte Michael Dörr, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, auf NGZ-Anfrage. Aktuell gebe es keinerlei Auffälligkeiten bei den Proben, die flächendeckend genommen würden. Die Stadt Dormagen bestätigt dies für ihren Bereich: "Seit der novellierten Trinkwasserverordnung von 2003 setzen wir uns mit dem Thema auseinander", sagt Uwe Scheler, Leiter des Eigenbetriebs Dormagen.

Mit dem Rhein-Kreis sei ein Verfahren vereinbart, das regelmäßige Proben in Schulen und Kitas vorsehe. Regelmäßig heißt: Alle drei, vier Jahre wird geprüft. 2003/2004 wurden die Schulen erstmals beprobt. "Dazu beauftragen wir ein unabhängiges Hygiene-Institut, das die Ergebnisse direkt an den Rhein-Kreis weiterreicht", betont Scheler. Damals gab es in vier Schulen Beanstandungen. "In der Realschule am Sportpark und der Regenbogenschule gab es leicht erhöhte Nickel-, an der Realschule Hackenbroich und Salvatorschule Nievenheim leicht erhöhte Bleikonzentrationen", sagt Scheler.

Die leicht erhöhten Werte traten bei der Prüfung des gesamten Netzes punktuell auf und konnten durch den Austausch einzelner Armaturen abgestellt werden. "Das einzugrenzen und zu klären, ob nur das Gebäude betroffen ist oder schon bei der Einspeisung des Wassers Probleme auftauchen, ist nicht ganz einfach, war aber in diesem Fall möglich", erklärt Scheler, der auf die jüngsten Prüfungen verweist. "Die Kitas sind letztmals 2008, die Schulen samt erweiterter Ganztagsbereiche 2010 überprüft worden."

Dabei habe es keinerlei Beanstandungen gegeben. Die Proben-Intervalle sind laut Kreisgesundheitsamt ausreichend. Mit der Erweiterung der Trinkwasserverordnung im November werde der Prüfbereich ausgedehnt. So soll auch in der Kulturhalle das Trinkwasser künftig regelmäßig auf seine Qualität überprüft werden.

(NGZ)
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