Tiere im Tannenbusch haben Nachwuchs Zwischen Kälbern und Lämmchen

Dormagen · Im Wildpark Tannenbusch ist schon der erste Nachwuchs da. Wir haben uns in den verschiedenen Gehegen umgesehen und zeigen einige der zuckersüßen Jungtiere.

Tiere im Tannenbusch Dormagen haben Nachwuchs
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Tiere im Tannenbusch haben Nachwuchs

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Foto: Melanie Zanin (MZ)

Während das Kalb Doris hinter dem Zaun entspannt in der Sonne steht,  will das Lamm im Gehege nebenan einfach nur eines: spielen. Jetzt. Sofort. Immer wieder springt es auf seinen Klauen vor den älteren Schafen hin und her. Die scheinen aber nicht so richtig Lust zu haben auf so viel Energie. Einfach in der Gegend herumstehen und etwas von dem Heu kauen? Das scheint für sie gerade die bessere Alternative zu sein. Also muss das Lamm weiterziehen, zu den anderen Jungtieren im Gehege. Sechs weitere Lämmer leben dort mit ihm. Zwei mit heller Wolle. Und drei, die – wie das Lämmchen selbst – eine braune Färbung aufweisen. Die sind eher dazu bereit, herumzutoben. Den Kopf nach unten gebeugt, laufen die Lämmchen aufeinander zu.

„Das haben die sich von dem Bock abgeguckt“, sagt Deniz Lukaszczyk. Er ist der Tierpflegemeister im Wildpark Tannenbusch und beobachtet die Skudden vom Zaun aus. Vor etwa zwei Wochen seien die Lämmchen auf die Welt gekommen. Jetzt seien sie mitten in der Sozialisierungsphase. „Für die Tiere ist das ein bisschen wie ein Kindergarten“, sagt Deniz Lukaszczyk. Wie laufe ich mit der Gruppe mit? Und wie ordne ich mich in der Herde ein, damit ich später keine Probleme mit anderen Schafen bekomme? All das könnten die Lämmchen gerade lernen. Darum sei es besonders wichtig, dass sie in den ersten Monaten nicht von der Herde getrennt werden.

  Genau genommen ist Kalb Doris schon ein Teenager. Das zeigt auch ihr Fell, dass langsam dunkler wird und sich damit dem der älteren Tiere angleicht. Die Auerochsen sind im Park die Lieblinge von Tierpflegemeister Deniz Lukaszczyk. „Ich brauche einfach eher etwas Robustes. Das liegt mir besonders“, sagt er.

Genau genommen ist Kalb Doris schon ein Teenager. Das zeigt auch ihr Fell, dass langsam dunkler wird und sich damit dem der älteren Tiere angleicht. Die Auerochsen sind im Park die Lieblinge von Tierpflegemeister Deniz Lukaszczyk. „Ich brauche einfach eher etwas Robustes. Das liegt mir besonders“, sagt er.

Foto: Melanie Zanin (MZ)
  Der Tierpflegemeister plant die Zucht genau durch. Damit es nicht zu viele Jungtiere gibt, wurden die Mufflons im vergangenen Jahr getrennt.

Der Tierpflegemeister plant die Zucht genau durch. Damit es nicht zu viele Jungtiere gibt, wurden die Mufflons im vergangenen Jahr getrennt.

Foto: Melanie Zanin (MZ)
  „Bei den Jungtieren ist es wie bei den Menschen. Ein paar sind total draufgängerisch und möchten den ganzen Tag nur herumhüpfen  und andere sind eher schüchtern und möchten lieber in der Ecke liegen“, sagt der Tierpflegemeister. Besonders die braunen Skudden seien sehr verspielt. Sie testen schon jetzt immer wieder ihre Grenzen aus.

„Bei den Jungtieren ist es wie bei den Menschen. Ein paar sind total draufgängerisch und möchten den ganzen Tag nur herumhüpfen  und andere sind eher schüchtern und möchten lieber in der Ecke liegen“, sagt der Tierpflegemeister. Besonders die braunen Skudden seien sehr verspielt. Sie testen schon jetzt immer wieder ihre Grenzen aus.

Foto: Melanie Zanin (MZ)
  Direkt hinter der Türe hat der Waldkauz vor etwa einer Woche seine Eier in den Sand gelegt. Die drei Tierpfleger und der Jahrespraktikant des Wildparks müssen nun also besonders vorsichtig sein, wenn sie das Gehege betreten. „Wir wissen nicht sicher, ob die Eier befruchtet sind. Aber falls ja, sollte es bis Ende des Monats soweit sein“, sagt Deniz Lukaszczyk.

Direkt hinter der Türe hat der Waldkauz vor etwa einer Woche seine Eier in den Sand gelegt. Die drei Tierpfleger und der Jahrespraktikant des Wildparks müssen nun also besonders vorsichtig sein, wenn sie das Gehege betreten. „Wir wissen nicht sicher, ob die Eier befruchtet sind. Aber falls ja, sollte es bis Ende des Monats soweit sein“, sagt Deniz Lukaszczyk.

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Einen 500 Kilo schweren Heuballen teilen sich die Auerochsen pro Woche. Ihren Nachtisch finden sie dann direkt in der Natur: Sie lecken besonders gerne das Harz von den Bäumen ab.

Einen 500 Kilo schweren Heuballen teilen sich die Auerochsen pro Woche. Ihren Nachtisch finden sie dann direkt in der Natur: Sie lecken besonders gerne das Harz von den Bäumen ab.

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Jungtiere, Nachwuchs im Wildpark Tannenbusch, Waldkauz

Jungtiere, Nachwuchs im Wildpark Tannenbusch, Waldkauz

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Wie dieses Mufflon werden die neuen Jungtiere meistens morgens bei der ersten Runde der Pfleger entdeckt, sagt Lukaszczyk. „Die Tiere bekommen ihren Nachwuchs häufig nachts. Dann haben sie ihre Ruhe.“

Wie dieses Mufflon werden die neuen Jungtiere meistens morgens bei der ersten Runde der Pfleger entdeckt, sagt Lukaszczyk. „Die Tiere bekommen ihren Nachwuchs häufig nachts. Dann haben sie ihre Ruhe.“

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Der Großteil der Jungtiere soll irgendwann in andere Parks umziehen, die Lukaszczyk bereits vor der Geburt ausgewählt hat. „Es ist natürlich nie schön, ein Tier abzugeben, aber ich nicht alle behalten.“

Der Großteil der Jungtiere soll irgendwann in andere Parks umziehen, die Lukaszczyk bereits vor der Geburt ausgewählt hat. „Es ist natürlich nie schön, ein Tier abzugeben, aber ich nicht alle behalten.“

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Jungtiere, Nachwuchs im Wildpark Tannenbusch, Skudden

Jungtiere, Nachwuchs im Wildpark Tannenbusch, Skudden

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Jungtiere, Nachwuchs im Wildpark Tannenbusch, Schnucken

Jungtiere, Nachwuchs im Wildpark Tannenbusch, Schnucken

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Neben den Lämmchen gibt es aber noch weiteren Nachwuchs im Wildpark Tannenbusch. Auch in den anderen Gehegen leben bereits Jungtiere. Drei Mufflons haben in den vergangenen Tagen das Licht der Welt erblickt. Ein weiteres Tier müsste gerade noch auf dem Weg sein, sagt der Tierpflegemeister. Bei den Auerochsen gibt es neben Doris, die bereits im September auf die Welt gekommen ist, noch den kleinen Ochsen Nemo. Deniz Lukaszczyk hat ihn aus dem Tierpark Neandertal nach Dormagen geholt. Ein Waldkauz befindet sich gerade noch in der Brut. Bei den Westafrikanischen Zwergziegen und dem Dam- und Rotwild im Park könnte ebenfalls bald so weit sein.

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