Kunst in Dormagen Sohn des Künstlers Schreiber bei Ausstellungseröffnung

Dem Maler Otto Andreas Schreiber, der zu den bedeutendsten Künstlern in der Dormagener Stadtgeschichte gehört, widmet die Stadt gemeinsam mit dem Geschichtsverein Dormagen eine Ausstellung in der Glasgalerie, die Bürgermeister Erik Lierenfeld am Freitag, 10. Mai, um 19.30 Uhr im Kulturhaus an der Langemarkstraße 1-3 eröffnet.

Auch Schreiber-Experte Professor Konrad Donhuijsen und Schreibers Sohn Mathias werden dort Reden halten. Die Vernissage begleitet die Einweihung der vier Musenfenster mit den Motiven Tanz, Musik, Epik und Drama am neuen dauerhaften Platz. Sie waren einst für die Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums geschaffen worden und konnten als vier von zehn Figuren bei der Sanierung der Aula gerettet werden.

 Drei Ausstellungsmacher vor einem Musenfenster.

Drei Ausstellungsmacher vor einem Musenfenster.

Foto: Dieter Zettner

In der Glasgalerie werden vom 10. Mai bis 13. Juni auf drei Etagen etwa 80 Werke Schreibers zu sehen sein. Joachim Fischer, Helmut Garritzmann und Dieter Frankenstein haben die Ausstellung mit Hilfe mehrerer Bürger, die ihre Kunstwerke leihweise zur Verfügung gestellt haben, mit viel ehrenamtlichem Engagement konzipiert.

Otto Andreas Schreiber lebte ab 1954 mit seiner Familie an der damaligen Bismarckstraße, der heutigen Friedrich-Ebert-Straße. Unter dem Dach seines Hauses führte er auch sein Atelier. Seine künstlerische Arbeit (Ölgemälde auf Leinwand und Papier, Aquarelle, Gouachen und mehr) ist geprägt von eigenwilliger expressionistischer Ausdruckskraft und der stilistischen Nähe zur Glasmalerei. Zahlreiche bedeutende Glasmalereiarbeiten hat er für öffentliche Gebäude und sakrale Bauten in Dormagen sowie  Umgebung entworfen und mit der Glasmalereifirma Hein Derix in Kevelaer verwirklicht, die nun auch die vier Musenfenster für die Glasgalerie hergerichtet hat.

Die Ausstellung ist bis zum 13. Juni montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

(cw-)
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