Personenfähre Dormagen - Monheim „Piwipp“ geht in die Winterpause

Dormagen/Monheim · Die Saison war für die Personenfähre trotz des Niedrigwassers sehr gut.

 Das „Piwipper Böötchen“ ist nach wie vor bei Radlern und Fußgängern beliebt. Jetzt ist Ruhepause bis Ende März 2019.

Das „Piwipper Böötchen“ ist nach wie vor bei Radlern und Fußgängern beliebt. Jetzt ist Ruhepause bis Ende März 2019.

Foto: Georg Salzburg(salz)/Salzburg, Georg (salz)

Nun ist die „Piwipp“ in den Winterschlaf gefallen – die Personenfähre geht nach einer „sehr erfolgreichen Saison“ in die Winterpause, wie Professor Heiner Müller-Krumbhaar erklärte. Der Vorsitzende des Vereins „Piwipper Böötchen“ weist darauf hin, dass die Fähre voraussichtlich ab 30. März 2019 wieder die Beförderung der Passagiere über den Rhein von Rheinfeld nach Monheim an Wochenenden und Feiertagen übernimmt. Das Schiff geht nun in die Kölner Werft zur jährlichen Wartung und Überwinterung.

Am Donnerstag fand die letzte der neun Trauungen in diesem Jahr auf der „Piwipp“ statt. „Wir hatten 21 Sonderfahrten“, berichtet Müller-Krumbhaar. Insgesamt hat das Schiff in dieser Saison rund 24.000 Passagiere über den Rhein befördert. „Das kommt an unser Rekordergebnis aus der ersten ganzen Saison 2013 heran“, sagt der Vorsitzende, der „rundum zufrieden“ ist, da es keine Havarie und keine Ausfälle gab. Die gute Ausnutzung – mit bis zu 900 Fahrgästen am Tag – lag auch am lang anhaltend schönen Wetter des heißen Sommers.

Trotz des Niedrigwassers konnte die „Piwipp“ jederzeit am weit in den Rhein ragenden neuen Monheimer Schiffsanleger andocken, der dem kleinen Schiff seit dieser Saison ausreichende Wassertiefe beschert. „Er wurde zwar schon im Herbst 2017 eröffnet, aber da mussten wir unser Bötchen noch für den Steiger mit kleinen Umbauarbeiten anpassen“, ergänzt Müller-Krumbhaar. Auch der Dormagener Anleger ist auf Niedrigwasser ausgelegt. Die Winterpause kommt trotzdem zur richtigen Zeit, da jetzt die 1,50 Meter unterschritten wurden, die nötig sind, dass Passagierschiffe auf Monheimer Seite anlegen können. Dass der Ausfall der Zonser Fähre wegen des Niedrigwassers dem „Piwipper Böötchen“ viel mehr Passagiere gebracht hat, glaubt Müller-Krumbhaar nicht, da gleichzeitig die gerade bei Familien sehr beliebte kurze Rund-Radtour Rheinfeld – Monheim – Urdenbach – Zons mit den beiden Fähren nicht möglich war.

Ein Ziel wurde auf jeden Fall erreicht: „Wir wollen, dass alle Fahrgäste guter Laune sind. Und das ist sehr oft der Fall: Ich habe nur freundliche Menschen erlebt“, betont Müller-Krumbhaar. Damit die Überfahrten gelingen, ist der Verein neben den Schiffsführern auf rund 30 ehrenamtliche Fährhelfer angewiesen. Weitere Ehrenamtler sind willkommen.

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