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Musikalisch in Dormagen Krankenhaus-Chor sucht neuen Proberaum

Dormagen · Momentan darf der Patienten-Chor aufgrund der Corona-Pandemie nicht im Krankenhaus proben. Aufgeben kommt für die Mitglieder jedoch nicht in Frage.

 Krankenhaus-Chor spielt auf den Stationen im Krankenhaus.

Krankenhaus-Chor spielt auf den Stationen im Krankenhaus.

Foto: Elster

Seit nun rund sieben Jahren bringt der Krankenhaus-Chor musikalische Freude auf die Stationen des Rheinland Klinikums Dormagen. Unter der Leitung der Opernsängerin Annette Elster bestand der besondere Chor vor einigen Jahren noch ausschließlich aus Patienten der Onkologie, mittlerweile können auch Außenstehende der Gruppe beitreten. In den vergangenen Jahren probte der Chor stets in einem Raum auf der Onkologie-Station, durch Corona fiel diese Möglichkeit jedoch weg. Seitdem sind die Hobby-Sänger und Chorleiterin Annette Elster auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten.

„Wir konnten uns die letzten anderthalb Jahre ohne Proberaum recht gut durchkämpfen. Wir haben draußen geprobt oder andere Räume gemietet, doch mittlerweile gehen uns die Optionen aus“, so Elster. Grundsätzlich sei es dem Chor wieder erlaubt zu proben, doch „das Krankenhaus fährt verständlicherweise einen härteren Kurs, weswegen externe Projekte auf den Stationen momentan noch wegfallen“, erklärt die professionelle Sängerin. Eine Auszeit des Chores käme nicht in Frage: „Es gibt unseren Mitgliedern wahnsinnig viel, denn singen macht glücklich, und die Atemübungen sind gut für die Gesundheit.“ Mehrere Konzerte jährlich spielt der Chor in normalen Zeiten. Nicht nur auf den Stationen im Krankenhaus, sondern auch bei anderen Events im Stadtgebiet.

Annette Elster ist nun auf der Suche nach einem neuen Proberaum. Dieser sollte vorübergehend am Mittwochvormittag ein bis zwei Stunden zur Verfügung stehen. „Wir können zurück ins Krankenhaus, sobald sich die Lage beruhigt hat.“ Im Sommer könne man weiterhin draußen proben, doch im Winter sei dies für die teils angeschlagenen Patienten zu gefährlich. „Wir brauchen dann schon einen Raum,  der nicht allzu kalt ist und sind dankbar für sämtliche Hilfe. Unsere Instrumente sind alle mobil, die könnten wir überall mitbringen.“

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