Deichverband Dormagen Reservisten, Feuerwehr und THW helfen bei Deichübung
Stürzelberg · Bei der Jahresübung des Deichverbandes funktionierte die Zusammenarbeit gut. Nur einzelne Punkte müssen nachgebessert werden.
Um für den Notfall eines Hochwassers gerüstet zu sein, trainierten 45 Einsatzkräfte am Samstagmorgen den Schutz des Deiches bei Stürzelberg. Bei der Jahresübung des Deichverbandes Dormagen/Zons beteiligten sich die Feuerwehr Dormagen mit den Löschzügen Stadtmitte, Stürzelberg, Zons und dem Führungsdienst, das THW Grevenbroich und die Reservistenkameradschaft Dormagen. „Die Übung lief sehr gut“, sagte Deichgräf Joachim Fischer, der sich bei allen Helfern für ihren Einsatz bedankte.
Ziel der Übung war der Aufbau von zwei doppelwandigen Deichschutztoren: Tor 1 an der Uferstraße 26 und Tor 5 an der Zufahrt zum Grind. Dafür wurden die Bereiche in zwei Abschnitte unterteilt und die Einsatzkräfte aufgeteilt. Anschließend wurde auch die Dichtheit der Elemente geprüft, indem die Zwischenräume mit Wasser gefüllt wurden – Kräfte der Feuerwehr bzw. des THW lieferten das Wasser aus dem Rhein teilweise im Pendelverkehr an die mobilen Tore.
„Insgesamt verlief der Aufbau der Dammbalken und Stützen für die Deichtore unproblematisch“, zog Übungs-Gesamtverantwortlicher Erik Heinen, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft und Löschzugführer Stadtmitte, ein positives Fazit. Lediglich kleinere Nachbesserungen einiger Dichtungsprofile und zweier Verschraubungsprofile müssten noch erledigt werden. Das Wasser zwischen den Elementen machte deutlich, dass beim Aufbau des mobilen Hochwasserschutzes sorgfältig gearbeitet werden muss, sonst tritt Wasser aus.
Ein paar Verbesserungspotenziale hat Deichgräf Fischer ausgemacht: „Am Grind-Tor müssen wir eine Matte zum Ausgleich der Fahrspur-Kuhle nutzen, beim Tor 1 größere Verschiebungen ausgleichen, da dort Stützen nicht eben angebracht werden konnten.“ Genau für solche Erkenntnisse seien solche Übungen so wertvoll.
