Freizeit in Dormagen Guter Start fürs erste Streetfood-Festival

Dormagen · Die Premiere ist geglückt: Der Auftakt der neuen Reihe „KÖ-stlich“ auf der Dormagener Kö stellte die meisten Besucher und Händler gleichermaßen zufrieden. Viele wollen wiederkommen.

 Nach zögerlichem Beginn am späten Nachmittag hatten sich die Plätze beim Dormagener Streetfood-Festival am frühen Abend gut gefüllt. Viele Besucher genossen die leckeren Snacks und die ungezwungene Atmosphäre.

Nach zögerlichem Beginn am späten Nachmittag hatten sich die Plätze beim Dormagener Streetfood-Festival am frühen Abend gut gefüllt. Viele Besucher genossen die leckeren Snacks und die ungezwungene Atmosphäre.

Foto: Manfred Höhne

Jette hat sich für die gesunde Variante entschieden. Auf dem Tisch vor der Zwölfjährigen steht eine Schale mit Bananenstückchen, Brom- und Heidelbeeren, Kokos- und Haferflocken, Hafermilch sowie Quinoa, einer Pflanzenart aus den Anden. „Schmeckt sehr gut“, urteilt Jette und sieht dabei sehr zufrieden aus – so wie die meisten Menschen, die am Donnerstagabend bei der Premiere des Dormagener Streetfood-Festivals „KÖ-stlich“ dabei waren. Der Name ist eine Anspielung auf die Kölner Straße, Dormagens „Kö“, an der die Veranstaltung stattfand, genauer gesagt: auf dem angrenzenden Paul-Wierich-Platz vor dem Historischen Rathaus.

Vier Stände mit Speisen für „auf die Hand“, zwei mit Getränkeangebot, dazu ein Discjockey, der für chillig-entspannte Hintergrundmusik sorgte, gruppierten sich um Bierzeltgarnituren und Stehtische, die ab 18 Uhr nach etwas zögerlichem Start (das Festival hatte um 16.30 Uhr begonnen) bis zum Ende gegen 21 Uhr gut besetzt waren. Ein Erfolg für die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) und „Die Rauchmeister“ aus Grevenbroich, die das Festival initiiert hatten.

Und sie werden sicher gerne hören, was teilnehmende Händler schon am frühen Abend ankündigten: Sie werden wohl wiederkommen. „Die Leute sind nett, die Atmosphäre ist angenehm“, meinte etwa Miriam Cieslar aus St. Augustin. Mit dem Absatz ihrer Schalengerichte war sie zufrieden, „auch wenn es nicht so ist, dass wir uns vor Arbeit nicht retten können“. Auch Gabriele Gertoberens von „Fräuleinswunder“, die unter Anderem Weine, Sekt und Trendgetränke verkaufte, gefiel das Festival. Sie ist auch auf den Feierabendmärkten in Grevenbroich aktiv und weiß, dass man neuen Veranstaltungen etwas Anlaufzeit geben muss: So sei es auch in Grevenbroich gewesen, doch inzwischen hätten die Märkte dort „Get-together-Charakter.“

Die Stimmung der Besucher ähnelte der der Händler: locker-gelöst. Silke Hasebrink, Dagmar Paul und Rolf Steffes genossen den Feierabend unter freiem Himmel, Hasebrink und Paul mit einem Aperol, Steffes mit einer Portion „Gerupfter Vogel“. Dahinter verbarg sich ein Gericht vom Stand mit Pommes-Variationen: aus frischen Kartoffeln geschnittene Stäbchen mit pulled Chicken, Barbecue-Sauce und Jalapenos. Während es sich Steffes schmecken lässt, loben die beiden Dormagenerinnen die Möglichkeit, hier „mal Leute zu treffen, die man sonst unter der Woche nicht so oft trifft“.

Rosi Hampel und Margarete Sowada fanden die ungewöhnlichen Speisen verlockend. Kartoffelbällchen mit Teig aus Kichererbsenmehl und Tomatenchutney, Gerichte mit Kurkuma-Reis, Hummer und Salat, verführerisch duftende Burger, Curryhühnchen...“Ich könnte immer etwas Neues probieren“, sagt Rosi Hampel, die die Preise ebenso wie ihre Begleiterin für „in Ordnung“ hält. Zwei Beispiele: Indian Streetfood kostete zwischen 3,50 und 7,90 Euro, die bunten „Soul-Bowl“-Schalen mit Reis, Gemüse, Salat oder Früchten 5 oder 7 Euro.

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