Deich-Clean-up in Zons Freiwillige Helfer entsorgten Müll am Deich

Zons · Von der Hanfplantage bis zu zerbrochenen Kölschgläsern wurde allerlei Abfall gefunden.

 Zu den erwachsenen beim „Deich-Clean-up“ gesellten sich auch mehrere Kinder.   Foto: H. Lissy

Zu den erwachsenen beim „Deich-Clean-up“ gesellten sich auch mehrere Kinder. Foto: H. Lissy

Foto: H.Lissy

Trotz schlechtem Wetter machten sich sieben Helfger und drei kleine Kinder auf zum „Deich-Clean-up“ in Zons.  „Wir konnten den Deich, den Graben und die Straße in Richtung Rheinfähre , den Rheintorparkplatz und die kompletten Büsche hinter dem Toilettenhäuschen und Glascontainern säubern“, berichtet die Initiatorin Karin Schwanfelder. „Was wir dort alles gefunden haben ,macht uns sprachlos“, lautet ihr Fazit nach der gut einstündigen, aber überaus „ertragreichen“ Aktion. Hinter dem Toilettenhäuschen stießen die Ehrenamtler auf eine wilde Müllkippe, die es in sich hat: „Es scheint sich um Material für eine Grassplantage zu handeln“, vermutet Karin Schwanfelder angesichts der zum Teil fast schon sorgfältig verpackten Einzelbestandteile. Neben einem Teppich waren auch,, offensichtlich nicht mehr benötigter, Stacheldraht und mehrere Paletten unter den „Fundstücken“.

Ferner hat das „Clean-up-Team“ sechs bestens gefüllte, blaue Müllsäcke in der freien Natur gefunden, drei von ihnen waren randvoll  mit Flaschen .“Das geht gar nicht“, sagt Karin Schwanfelder, die hier die Überreste sommerliche Feiern vermutet.

Dabei hat sie nicht allein über die Stränge schlagende Jugendliche im Blick, sondern auch größere Festivitäten: „Was mich sehr ärgert, ist eine Unzahl von herumliegenden Kölschgläsern, die zum Teil abgebrochen sinnd, so dass nicht nur Kinder sich daran verletzen könnten. „Die Glöser stammen definitiv  von Zeltveranstaltungen“, ist sich Karin Schwanfelder sicher. Ihr Vorschlag zur Abhilfe, beziehungsweise Verringerung des Problems: „Die Veranstalter sollten hier zur Verantwortung gezogen werden und  müssten Pfand für die Gläser nehmen.“

Im Graben zum Restaurant Rheinfähre schließlich stieß das Team auf entsorgte Plastikteile, „leider auch mit Plastikteilen“, wie Karin Schwanfelder sagt die sich ausdrücklioch bei Heiko Lissy, Thea Quandt und ihren drei Kindern, sowie bei  Karin Güttler Dagmar Franke Andreas Syska und   Swantje van Ekeris für die Mithilfe bedankt.

Bereits am 19. Januar steht ein größeres „Rhine-Clean-up“ auf dem Programm, vorausgesetzt, es herrscht dann kein Hochwasser. In diesem Fall wird wahrscheinlich eine eigentlich erst für April geplante Säuberung vorgezogen, nämlich die im Gebiet Top-West, das gleichfalls ein ergiebiges Areal für wilde Müllkippen sei.

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