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Wälder in Dormagen Fichten müssen gefällt werden

Dormagen · Wegen Borkenkäferbefall wird in den Dormagener Wäldern ab Montag gerodet.

Ab nächster Woche beginnen Baumfällarbeiten in den städtischen Wäldern. Denn die Folgen des Borkenkäferbefalls sind auch dort in den Fichtenbeständen zu erkennen: Die Kronen der Fichten werden rotbraun, später löst sich die Rinde vom abgestorbenen Baum. Der Sterbeprozess wird von den Millionen rindenbrütenden Borkenkäfern verursacht. Darauf – und auf die mit den Fällungen einhergehenden Sperrungen – macht die Stadt Dormagen aufmerksam.

Nach dem Sturm „Friederike“ Anfang des Jahres 2018 und vor allem nach dem extrem trockenen Sommer ist es in ganz Nordrhein-Westfalen zu einer massenhaften Vermehrung der Borkenkäfer gekommen, die vor allem die bereits geschwächten Fichten in den Wäldern befallen haben. „Der Befall ist derzeit so stark, dass auch gesunde und widerstandsfähige Bäume mit geschädigt werden“, teilt Stadt-Pressesprecher Max Laufer mit. Um dies zu verhindern und vor allem um weitere Schäden durch die Käferpopulation im kommenden Jahr zu verhindern, müssen die befallenen Fichtenstämme und auch anderes bruttaugliches Restholz möglichst kurzfristig beseitigt werden. Ein weiterer Aspekt: Diese Fällung wird auch notwendig, um die Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten, denn die Standsicherheit der Bäume geht verloren.

Über den in Dormagen mit der Waldbewirtschaftung betrauten Landesbetrieb Wald und Holz NRW wurde jetzt eine Forstfirma beauftragt, die die dazu notwendigen Baumfällungen in den Dormagener Wäldern, größtenteils mittels Holzvollerntemaschinen, kurzfristig erledigen wird. „In den nächsten Wochen wird es deshalb zu vermehrten Sperrungen und eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten von Waldwegen, vornehmlich im Bereich des Chorbuschs bei Hackenbroich, im Tannenbusch und auch in der Zonser Heide kommen“, zählt Max Laufer die Gebiete auf, die besonders betroffen sind.

Da in den Dormagener Wäldern bereits frühzeitig mit der Umwandlung der Fichtenbestände in naturnahe Mischbestände begonnen wurde, entstehen durch die Fällungen kaum größere Freiflächen. Die vereinzelt entstehenden, kleineren Freiflächen werden zeitnah wieder mit standortgerechten Laub- und Nadelbäumen aufgeforstet oder durch die Naturverjüngung mit den Samen der angrenzenden Bäume wieder zuwachsen.

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