Grusel-Fund in Dormagen Naturschützerin entdeckt Schädel am Rhein

Dormagen · Vor gut einem Jahr hatten Karin Schwanfelder und ihre Rhein-Clean-up-Gruppe eine Leiche ohne Kopf entdeckt. Jetzt findet sie einen Kilometer entfernt einen Schädel. Ob der zum Torso gehört, wird in der Rechtsmedizin untersucht.

 In dem Wäldchen im Zonser Grind (r.), in unmittelbarer Nähe des Fährhauses Pitt Jupp, wurde der Schädel gefunden  Foto: Melanie Zanin

In dem Wäldchen im Zonser Grind (r.), in unmittelbarer Nähe des Fährhauses Pitt Jupp, wurde der Schädel gefunden Foto: Melanie Zanin

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Es ist eine wahre Geschichte und sie klingt so gruselig, dass sie Stoff für einen Krimi bieten könnte: Karin Schwanfelder, engagierte Umweltschützerin und Gründerin der „Rhein-Clean-up-Gruppe“ war am Montag im Stürzelberger Grind am Kostenpflichtiger Inhalt Rhein unterwegs, um Müll und Abfall einzusammeln. Alleine und ohne ihren Hund. „Das mache ich auch nicht noch mal“, sagt sie. Denn auf dem Rückweg, es wurde schon dunkel, entdeckte sie in einem Wäldchen einen skelettierten Schädel. Unglaublich: Ende Dezember 2019 war sie mit anderen Helfern rund einen Kilometer weiter südlich unterwegs und entdeckte eine Leiche – ohne Kopf. Nach Ermittlungen der Polizei soll es sich um einen Bonner handeln, der 2017 offenbar Selbstmord begangen hatte. „Das dürfte der passende Kopf sein“, sagte Polizeisprecherin Daniela Dässel. Die Polizei hat bei der Rechtsmedizin in Düsseldorf ein Gutachten in Auftrag gegeben, damit die Identität geklärt wird.