Dormagen-Hackenbroich: Sternsinger unterwegs Sternsinger besuchen Alte und Kranke

Hackenbroich · Die Sternsinger aus Hackenbroich und Hackhausen besuchten auch diesmal wieder das Kreiskrankenhaus, das Malteserstift und das Rochus-Haus. Überall stießen sie auf wohlwollende Aufnahme.

 Die Sternsinger der Gemeinde St. Katharina besuchten auch wieder das Kreiskrankenhaus. Sowohl Leitung und Mitarbeiter als auch die Patienten schätzen den Brauch.

Die Sternsinger der Gemeinde St. Katharina besuchten auch wieder das Kreiskrankenhaus. Sowohl Leitung und Mitarbeiter als auch die Patienten schätzen den Brauch.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Geradezu im Dauereinsatz befanden sich am Wochenende die Sternsinger der Gemeinde St.Katharina. An gleich drei Tagen waren die Jungen und Mädchen im Alter von fünf bis zwölf unterwegs. Den längst schon traditionellen Auftakt bildete der Besuch im Kreiskrankenhaus, wohin gleich neun Gruppen ausgeschwärmt waren, beim Malteserstift St Katharina und dem Rochus-Haus , die von jeweils einer Gruppe besucht wurden.Begleitet wurden die Kinder von 17 Helfern, zumeist Messdiener und ehemalige Sternsinger,, sowie einige Eltern.

Obwohl zunächst vor allem die jüngeren Sternsinger etwas befangen waren, absolvierten die Kinder die Visite im Krankenhaus mit Bravour. Katharina Keusgen, Leiterin der Sternsingeraktion, ging voran, fragte, ob es den Patienten im Krankenhaus recht sei, dass die Sternsinger ihren Segen brächten und ein Lied sängen, und stieß überall auf offene Ohren. Einzige Ausnahme waren die Zimmer, wo die Patienten schliefen und man sie auch weiter schlafen ließ. Die Kinder stießen auf durchweg wohlwollende, zuweilen sogar freudestrahlende Reaktionen bei den Patienten.Wählen konnten diese unter den beiden Sternsinger-Liedern „Stern über Bethlehem“ und „Wir kommen daher aus dem Morgenland“, wobei ersteres deutlich öfter gewählt wurde. „Manchmal ist es bei den Patienten etwas peinlich, wenn sie kein Geld dabei haben, aber wir kommen nicht in erster Linie deswegen“, sagt Katharina Keusgen.

Während die Kinder sangen, schrieben die Helfer den Segensspruch der Sternsinger an die Zimmertüren. „Wir finden das wunderschön, dass es so viele Kinder gibt, die dabei mitmachen“ kommentiert Susanne Niemöhlmann Sprecherin der beiden Kreiskrankenhäuser, die Aktion der Sternsinger. Wichtigster Grund sei natürlich, dass wir sehen wie sehr sich die Patienten darüber freuen“, sagt sie. Doch auch bei den Mitarbeitern komme die Aktion sehr gut an, wobei diese ihrerseits regelmäßig etwas zu einer möglichst vollen Sammelbüchse beitrügen, wie die Krankenhaus-Sprecherin betont.

„Die Aktion wird bei uns von dem Messdienern getragen“, erzählt Katharina Keusgen. Bereits im November bereite sich das Führungsteam intensiv vor, wozu auch gehört, dass für die Teilnahme auf möglichst breiter Grundlage geworben wird.

Wenn auch bei den Besuchen bei Kranken und Alten wenig bis keine Gelegenheit dazu besteht, ausführlicher über das konkrete Hilfsprojekt der Sternsinger zu berichten, sind die Kinder darüber sehr wohl im Bilde. „Wir gehören zusammen - In Peru und weltweit“, lautet das diesjährige Motto der Sternsinger-Aktion. Das gesammelte Geld soll - das auch hierzulande bekannte Stichwort lautet Inklusion- dazu beitragen, behinderten Kindern in Peru den Schulbesuch zu ermöglichen.

Ebenso kindgerecht wie informativ leuchtete Reporter Willi Wetzel in einem Film die Hintergründe aus und brachte den Sternsingern Land und Leute des Andenstaats näher. Der bekannte Fernsehjournalist unterstützt die Sternsingeraktion mittlerweile schon zum siebten Mal.

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