Digitale Stadt „Bürger-App“ für Dormagen geplant

Dormagen · Städte und Kommunen gehen immer mehr dazu über, an der Schnittstelle zwischen Verwaltung und Bürgerschaft sogenannte Bürger-Apps einzusetzen.

 Die Kommunikation zwischen Rathaus und Bürger soll digitaler werden.

Die Kommunikation zwischen Rathaus und Bürger soll digitaler werden.

Foto: kiba

Insbesondere die Corona-Pandemie hat die Akzeptanz solcher Apps erheblich gesteigert. Kommunen mit einer eigenen Bürger-App berichten, dass gegenüber anderen bestehenden Plattformen, die Aktualität der Informationen und die Kommunikation mit der Kommunalverwaltung Erfolgsfaktoren darstellen mit deutlichen Gewinnen für die Bürger. Jetzt soll es auch eine „Dormagen App“ geben.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer solchen App ist es laut den Entwicklern, Zielgruppen zu identifizieren und entsprechend mit der App zu adressieren. Dabei spielt die Gruppe der jüngeren und Smartphone-affinen Nutzenden eine wichtige Rolle. In der aktuellen Jugend-Digitalstudie der Postbank 2022 ist der häufigste Online-Zugang bei Jugendlichen dabei das Smartphone: 95 Prozent der (jugendlichen) Befragten nutzen es.

Aber auch die Dormagener Stadtverwaltung will von einer Bürger-App profitieren. Sie erhöht die Effizienz der Kommunikation mit der Bevölkerung und ist eine gute Möglichkeit, den Digitalisierungsprozess weiter voranzubringen. Eine wichtige Zielsetzungen ist es zu verhindern, dass in der Kommunikation zwischen Bürgerschaft und Stadtverwaltung mit einer zunehmend unübersichtlichen Anzahl verschiedener Apps oder mobiler Anwendungen agiert werden muss. Einige ausgewählte Funktionen der App im angebotenen Starterpaket könnten sein: Presse, News; Veranstaltungsmodul; ÖPNV Modul; Kontaktmodul (öffentliche Einrichtungen/Dienste und Freizeitangebote); Points of Interest mit integrierter Karte; Webview Modul (Verlinkung auf bestehende Anwendungen wie den Abfallkalender oder Mängelmelder) oder Push-Nachrichten.

Ein Beitritt in die interkommunale Entwicklungspartnerschaft würde sich für Dormagen nicht nur durch eine regionale Nähe u.a. mit Mönchengladbach, Solingen, Remscheid auszeichnen, sondern auch durch die Möglichkeit, von anderen Entwicklungsprojekten profitieren zu können. Die einmalige Bereitstellung mit 33.320 Euro liege zwar am oberen Rand der Vergleichsangebote, würde aber in der Folge monatlich nur 370 Euro durch die IT-Infrastruktur (regio iT) ausmachen.

(schum)
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