Sturm fegt über NRW Erste Schäden und Verkehrsprobleme im Rheinland

Düsseldorf · Mit bis zu 100 km/h fegt der Sturm durch die Straßen in NRW. Verletzte gibt es bislang nicht, allerdings bereits erste Schäden. Auch die Deutsche Bahn sowie die Rheinbahn melden Probleme.

Am Rosenmontag weht der Sturm heftig durch die Region (Symbolfoto).

Am Rosenmontag weht der Sturm heftig durch die Region (Symbolfoto).

Foto: dpa/dpa, bom axs

Morsche Bäume und Äste - damit hat die Region am Montagmorgen aufgrund des Sturms am meisten zu kämpfen. Das bestätigten mehrere Feuerwehren in NRW unserer Redaktion. „Wir haben derzeit einige Einsätze laufen, weil Bäume auf Straßen gefallen sind oder auch auf parkende Autos“, sagt ein Sprecher der Feuerwehr Wuppertal. Verletzt wurde jedoch niemand. In Mönchengladbach musste bislang ein Baum von der Straße geräumt werden, bestätigt die Feuerwehr. Laut Polizei Köln krachten zudem einige Bäume auf der A4 auf die Fahrbahn. Auch hier wurde niemand verletzt. Während das Stadtgebiet in Köln laut Feuerwehr bislang verschont geblieben ist, sieht die Lage in Düsseldorf anders aus: In der Nacht zum Montag hatte der starke Wind in Düsseldorf Äste von Bäumen abbrechen lassen, Mülltonnen und Baustellenschilder wurden umgeweht.

Die Feuerwehr Düsseldorf berichtet von zahlreichen Einsätzen.Die Rheinbahn meldete „außergewöhnliche Witterungsverhältnisse“ in Düsseldorf und Umgebung. Einige Streckenabschnitte seien derzeit unbefahrbar. Bei der Deutschen Bahn gab es vorübergehend Streckensperrungen im Regionalverkehr unter anderem bei Eschweiler, Iserlohn, Velbert und Wickede vor allem wegen umgestürzter Bäume, wie die Bahn am Morgen mitteilte. Ersatzverkehre würden vorbereitet, es komme zu Verspätungen und Teilausfällen. Reisende sollte vor der Abfahrt ihre Verbindungen auf mögliche Verspätungen prüfen, riet die Bahn.

Aber wie geht es am Rosenmontag mit dem Sturm weiter? „Die heftigen Böen ziehen sich bis zur Mittagszeit“, sagt eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Bis dahin dürfte der Sturm mit 75 bis 90 km/h durch die Straßen fegen. „Dort, wo es Gewitter gibt, können die Böen auch bis zu 100 km/h erreichen“, sagt die Sprecherin.

Ab 13 Uhr dürfte dann aber das Schlimmste geschafft sein. „Zwischen 13 und 15 Uhr dürfte die Windstärke bei 8“. Das sind 62 bis 74 km/h. „Je weiter es dann Richtung Nachmittag geht, um so mehr nimmt der Wind ab.“ Immerhin bleiben die Temperaturen über den gesamten Tag bei milden 12 bis 14 Grad.

Mit mehr Sonne dürfen Karnevalisten über die nächsten Tage trotzdem nicht rechnen. „Am Dienstag Vormittag zieht ein neues Regengebiet auf. Allerdings dürfte es weniger stürmisch sein.“ Auch zum Mittwoch hin bleibt es unbeständig, aber immerhin bei milden Temperaturen.

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